Der Satz der Seitenüberschrift klingt paradox, denn den Starken gelingt doch fast alles! Den Schwachen muss doch in der Regel finanziell geholfen werden. – Im Allgemeinen scheint das richtig zu sein, in der Tat! Doch wie ist das mit dem christlichen Glauben? Erfahrungsgemäß fällt es jedoch dem Gesunden, intellektuell Begabten und finanziell Reichen schwerer, den Glauben an Christi Auferstehung anzunehmen, als den armen und kranken Menschen. Erstere scheinen, die Erlösung nicht nötig zu haben. Ihnen gelingt fast alles auch ohne Gottes Hilfe. Sie können kaufen, was ihr Herz begehrt. Sie zahlen Kirchensteuer und spenden auch an soziale Einrichtungen. Aber ihr Leben wollen viele von ihnen noch nicht dem Herrn und Heiland übergeben. Sie wollen „sich selbst verwirklichen“. Sind sie noch jung, so meinen sie, für Glaube und Moral stehe ihnen noch die spätere Zeit zur Verfügung. Aber ist das wirklich so?

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Jesu Aufforderung

In Matthäus 9,13 sagt unser Herr Folgendes, indem er den Propheten Hosea zitiert: „Geht aber hin und lernt das Wort verstehen (Hos 6,6): An Barmherzigkeit habe ich Wohlgefallen, nicht an Schlachtopfern; denn ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu berufen, sondern Sünder.“
In Markus 2,17 lesen wir die folgenden Worte Jesu: “Die Gesunden haben keinen Arzt nötig, wohl aber die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder.“ Hier scheint es so zu sein, als seien die Sünder krank und die Gerechten gesund. Da Jesus ein Arzt der Seelen ist, kümmert er sich zunächst um die Sünder, deren Seelen krank sind. Aber erfreuen sich nicht gerade die unmoralisch lebende Menschen bester Gesundheit? Nun ja, eine gewisse Zeit lang haben auch Sünder gesund gelebt. Doch wenn sie Rauchen, Saufen und Huren, dann hält das auf lange Sicht keine menschliche Natur aus, weil Gott uns dafür nicht geschaffen hat. Auf diese Weise erkennen auch die ehemaligen „Gerechten“, bzw jene, welche sich dafür gehalten haben, dass sie kranke Sünder sind. Wenn sie sich daraufhin an den Schöpfer des Lebens wenden, dann bemüht sich Christus in Gestalt des HG auch um sie – aber nicht eher, denn Gott drängt sich Niemanden auf.

Wo gibt es Hilfe?

Für die ersten beiden Laster Rauchen und Saufen bieten Ärzte Entzugskuren an. Es helfen auch die Krankenkassen. Das Huren ist in unserer „freiheitlichen“ Gesellschaftsordnung noch gar nicht so recht als Gefahr erkannt worden. Partnertausch und Ehescheidungen gehören in der reichen westeuropäischen Gesellschaft für manche Bevölkerungsschichten schon zum Alltag. Lediglich der junge Kanzler Österreichs wagte es einmal vor laufender Kamera, wegen der drohenden Corona-Pandemie vom Partnertausch abzuraten. Beifall bekam er dafür nicht, stattdessen aber heftige Schwierigkeiten
Gott will nicht, dass Leute verloren gehen, daher ruft er alle zur Umkehr auf. Durch Unmoral verlieren wir nicht nur dieses Leben, sondern auch das zukünftige. – Wer hingegen sich durch Buße und Umkehr von diesen Dingen abwendet, gewinnt nicht nur dieses Leben, sondern auch das zukünftige.

Die Hölle

Eine junge Frau, die mir sehr leidtat, weil ihr Lebenspartner sie verstoßen hatte, lud ich zum GD in eine Freikirche ein. Sie antwortete mir etwa folgendermaßen: „Ja, ja, wenn ich nicht zu Euch gehe, dann komme ich in die Hölle.“ Mir kam der Gedanke: „Das arme Mädchen hat noch gar nicht bemerkt, dass es sich schon in der Hölle befindet.“ Viele Menschen leugnen nicht nur die Existenz der Hölle, sondern auch die des Teufels. Das geschah auch schon zur Zeit des bedeutenden deutschen Dichters Johann-Wolfgang von Goethe. In seinem „Doktor Faust“ liest man daher:„Den Teufel merkt das Völkchen nie, selbst wenn er es beim Kragen hätte!“
Viele Menschen befinden sich in der Tat im Elend, doch ihr Stolz lässt nicht zu, dass die Wahrheit über ihre Lippen kommt. Viele Seelsorger christlicher Kirchen könnten ihnen einen neuen Weg zum „Heil“ ermöglichen, indem sie ihnen die Beichte abnehmen. – Doch das weiß auch der „Fürst dieser Welt“. Daher hat er es besonders auf die Priesterschaft der katholischen Kirchen abgesehen. Er prangert ihre schwarzen Schafe an. In Wirklichkeit möchte er die gesamte Beichte beseitigen. Die Sünderin und der Sünder sollen keine Vergebung erhalten. Darin besteht seine Absicht!
Doch was er auch anstellen mag: Im Grunde ist er ein „Looser“. Das letzte Wort hat immer noch der liebende himmlische Vater.
11.05.2021 Kk

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