Eltern erfahren sehr früh, dass Kinder Hilfe benötigen. Sie müssen gefüttert und gewickelt werden. Doch mit der Zeit lernen sie die Selbständigkeit. Doch das braucht Zeit. Fremde Hilfe benötigen wir als erwachsene Menschen auch noch im späteren Leben: Handwerker, die Wohnung und Auto Instand setzen, Ärzte, welche sich um unsere Gesundheit kümmern, und so fort. Schließlich erreichen wir die kritische Lebensphase, in der wir spüren, dass es mit unserem Leben langsam zu Ende gehen wird.
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Hilfe durch gläubige Menschen
An diese Zeit sollten wir schon sehr früh in unserem Leben denken, wie es die Heilige Schrift es uns rät. „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ (Psalm 90,12) Es handelt sich hier um einen Psalm, der oft im Volke Israel gesungen wurde. Er sollte das Volk daran erinnern, dass jeder von ihnen einmal gehen müsse. So ein Lied macht nachdenklich. Schon sehr früh fragt man sich: „Was hilft mir in meinem Leben weiter, wenn ich kurz vor meinem Ende stehe?“ – Lüge, Betrug und Selbsttäuschung werden es nicht sein!“ Daher hat jeder, der den Text zu Herzen nahm, schon früh versucht, in Notlagen zu beten und Fürbitte von Freunden und besonders von Geistlichen in Anspruch zu nehmen, um aus der misslichen Situation herauszufinden. Wer so gelernt hat zu leben, der wird es in seiner letzten Stunde
leichter haben als jene, die nie loslassen konnten, was sie besaßen. Was ist aber mit denen, die nie geistliche Hilfe in Anspruch nahmen? Sollte der Herrgott sie einfach aufgeben?-Nein, das kann er nicht. Er liebt alle Menschen!!! Daher haben seine Diener diese Menschen ständig in die Gottesdienste eingeladen. Aber jene kamen nicht! Daher muss der Schöpfer Krankheiten und die dadurch bedingte Not zulassen, bevor sie alt werden. Nöte dienen dazu, uns an den Psalm 90 zu erinnern. Man darf auch die Pandemie, die zur Zeit unsere Welt erschüttert, als solch eine Denk-Hilfe ansehen.08.04.2020Kk
Hilfe durch Engel
Im AT wird oft über Engel berichtet. Im 1.Buch Mose 16,7-11 und 1.Mose 21,1-15 erscheinen Engel dem Neffen Abrahams, Lot. Im 1.Mose 21,17 wird Hagar, die Nebenfrau Abrahams zusammen mit ihrem Sohn Ismael durch einen Engel gespeist. Im 1.Mose 22,15 und 1.Mose 24, die Verse 7 und 14 begegnen die Engel dem Abraham, dem Glaubensvater aller drei Weltreligionen, des Judentums, des Islams und des Christentums. Im ersten Buch Mose Kapitel 32 begegnen dem Jakob viele Engel auf einer Himmelsleiter. Auch im NT ist von Engeln die Rede, so z.B. in Mt 1,24 und in den Kapiteln 2 und 4. Überhaupt liest man bei Matthäus relativ viel über Engel. In den Kirchen der Protestanten hört der Gläubige wenig über diese Himmelsboten – anders als in den katholischen Gottesdiensten. Dort erfährt der Gläubige mehr über den Schutz und die Fürsprache durch Engel. Sie erfahren Erwähnung und werden in Gebeten angesprochen mitsamt den Heiligen der Kirche. Ich will diese verschiedenen Traditionen nicht beurteilen oder gar verurteilen. Das steht mir nicht zu. Ich stelle lediglich diese Unterschiede in den Liturgien der beiden Kirchen fest. Wenn wir als evangelisch Gläubige einmal eine Stimme gehört haben sollten, die von einem Engel kommen könnte, sagen wir: “Der Herr hat zu mir gesprochen.“ Diese Redeweise finden wir auch beim Apostel Paulus. Hiermit kann man nichts falsch machen. Sie ist aber sehr global, denn Christus könnte ja durchaus eine Botschaft durch einen Engel gesandt haben.
Die Welt unserer katholischen Schwestern und Brüder scheint fast so bunt zu sein wie die des Volkes Israel im alten Bunde. Unsere protestantische ist einfarbiger, sowohl in der Ausstattung der Gotteshäuser als auch in der Bekleidung der Prediger sowie auch in der Anbetung Gottes. Beide Traditionen haben ihre Vorteile und leider auch ihre Gefahren. Die bunte Himmelswelt der alten Kirche gestaltet sich abwechslungsreich, verführt aber sehr leicht zur einer Art Vielgötterei; denn man verehrt nicht nur die Engel, sondern bittet diese auch vielerorts als Vermittler zum himmlischen Vater und nicht nur sie: Maria und die Heiligen der Kirche können auch Heil vermitteln und erreichen dadurch einen göttlichen Status.
Hilfe durch den Heiligen Geist
Nach protestantischer Auffassung schlafen diese Menschen und Schlafende sollte man nicht aufwecken. Es gibt nach der Heiligen Schrift nur einen Mittler zw. Gott und den Menschen. Das ist unser Herr Jesus Christus. Nur in seinem Namen beten wir Evangelischen zu Gott, dem Schöpfer Himmels und der Erde. Durch den Heiligen Geist, den Christus uns gesandt hat, sind wir mit Gott verbunden. Das glauben sowohl die orthodoxen wie auch die katholischen Christen. Im Wesentlichen sind wir uns also einig. 14.04.20 Kk