In der Bibel lesen wir in Lk 23, 27-31: „27 Eine große Volksmenge folgte Jesus auf dem Weg zur Hinrichtung. Darunter waren viele Frauen, die laut klagten und um Jesus weinten. 28 Zu ihnen drehte sich Jesus um und rief: »Weint nicht über mich, ihr Frauen von Jerusalem! Weint über euch und eure Kinder! 29 Es kommt eine Zeit, in der man sagen wird: ›Glücklich schätzen können sich die Frauen, die keine Kinder bekommen können. Ja, glücklich schätzen können sich alle, die niemals ein Kind geboren und gestillt haben!‹ 30 Die Menschen werden sich wünschen, dass die Berge auf sie herabstürzen und die Hügel sie unter sich begraben, damit ihr Leid ein Ende hat. 31 Denn wenn man schon mit mir so umgeht, welches Gericht steht dann ihnen bevor! Ja, ein grüner Baum mag Feuer fangen, aber dürres Holz brennt lichterloh!«


Verurteilung der Kirchen

Der Teufel wird in den Heiligen Schriften der Bibel als „Verkläger der Brüder“ bezeichnet. So steht es in Offenbarung 12,9-10:
„9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen und mit ihm seine Engel. 10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.“
Was heißt das nun für uns in unserer Zeit? – Das „grüne Holz“ steht für Christus und seine Kirche. Doch was dürfen wir unter der Bezeichnung „dürres Holz“ verstehen?
Mit Bruder und Schwester bezeichnen die Autoren der Bibel, die Gläubigen, welche die GD besuchen und nach christlichen Normen leben. Das „grüne Holz“ steht symbolisch für diese Menschen, welche eine geistlich-christliches Glaubensleben führen. Sie besuchen nicht nur die GD, sondern praktizieren auch die Moral, welche das NT lehrt. Das können sie, weil ihre vorherigen Sünden durch Gottes Gnade vergeben wurden.
Das „dürre Holz“ bezeichnet jene, welche ihr Herz für die frohe Botschaft verschlossen haben. Ihre eigenen Sünden erkennen sie nicht. Diese werden einfach entschuldigt oder sogar ignoriert. Notfalls machen sie andere dafür verantwortlich. – Doch die Vergehen der Gläubigen machen sie publik. Empfinden sogar noch hämische Freude deswegen. Wenn diese Menschen sich nicht zur Buße und zur Umkehr führen lassen, so werden sie keine Vergebung erfahren. Sie werden laut Psalm 73,19 ein Ende mit Schrecken nehmen.

Die Zukunft der Menschheit

Bei den Vorwürfen, welche die Kirchen des Westens treffen, sollten wir bitte bedenken, dass die Unmoral nicht durch die Kirchen unter das Volk gestreut wurde, sondern durch Zeitschriften, Bücher und Fernsehfilmen. Heute hat man in den meisten Ländern Europas bereits erkannt, welchen Schaden diese Medien in der zweiten Hälfte der vorigen Jahrhunderts angerichtet haben.
Ich selbst studierte zw. 1962 und 1966 in Münster Ma und Ph für das Lehramt an Realschulen. Im Rahmen meiner pädagogischen Ausbildung sollte ich an der Realschule, die ich einmal als Schüler besuchte, eine Befragung unter Schülerinnen durchführen. Dabei musste ich den jungen Damen zw 11 und 16, die ich befragte, versichern, dass nichts an die Öffentlichkeit dringen würde. Das Ergebnis meiner Untersuchung war erschütternd. Durch solche Befragungen, die bundesweit durchgeführt wurden, wurde unseren verantwortlichen Politikern erst klar, was an Aufklärungsversäumnissen vorlag. Jetzt endlich wurde manche „Aufklärung“ als jugendgefährdend erkannt und verboten. Obwohl nach Triebtätern ermittelt wurde, blieb die katholische Kirche zunächst von Untersuchungen verschont. Immerhin hatte sie stets bei der Aufklärung geholfen. Doch später wurde auch gegen sie ermittelt. Es wurde offenbar, dass in jener sittenlosen Zeit sogar katholische Priester schuldig geworden waren. Der „moralische Dreck“ war also nicht allein im Volke geblieben, sondern war übergesprungen in die Reihen zöllibatär lebender Christen, die in der Regel durch Kinder aus inzestiösen Familien verführt worden waren. Wen sollte das auch wundern? Trotz allem bleibt diese Kirche bis heute ein „grünes Holz“, das jedoch seine „trockenen Äste“ herausschneiden muss. Doch jene, welche gewohnheitsmäßig das alte unzüchtige Leben weiterhin führen und dabei die vergebende Vollmacht der Kirchen missachten, welche ihr laut Johannes 20,23 von Gott verliehen wurde, diese bezeichnet die Bibel als „dürres Holz“. Solches wird völlig verbrennen!
28.06.22 Kk

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