Wenn wir die Geschichte nach Ursachen für Kriege befragen, dann ergeben sich immer wieder dieselben Strukturen. Kriege entstehen nicht rein zufällig! Es existieren Voraussetzungen, aus denen sie entstehen. Die scheinen mir zu bestehen in allgemeiner Unzufriedenheit. Diese führt in der Regel zu einer Anklage gegen jene, die dafür verantwortlich gemacht werden. Es entstehen Rachegelüste. In dieser Situation genügt bereits ein kleiner Anlass, um einen Krieg zu entfesseln.

Inhaltsverzeichnis

Ursachen werden bei anderen gesucht

Menschen vergleichen sich mit anderen Menschen und fragen sich: „Warum geht es meinen Nachbarn besser als mir?“ Dabei spielen Gesundheit, Besitz sowie Weltanschauung eine entscheidende Rolle.
Für den empfundenen Mangel geben sie denen die Schuld, denen es ihrer Meinung nach besser geht als ihnen selbst. Sie möchten allen klar machen, dass sie von diesen Leuten bestohlen wurden.
Menschen, welche sich von anderen übervorteilt fühlen, wollen Letztere zur Rechenschaft ziehen. Es kommt zu einem Streit, bei dem man sich das nehmen möchte, auf das man glaubt ein Anrecht zu haben. Innerhalb eines Staates zieht man vor ein Gericht. Dann wird zw den betroffenen Menschen oder zw den konkurrierenden Konzernen ein verbindliches Urteil gefällt.
Handelt es sich jedoch bei den Anklägern um Nationalstaaten, dann wird es schwierig, einen internationales Gerichtshof zu finden, dessen Rechtsprechung allgemein anerkannt wird. In der Regel kommt es daher zum Krieg zwischen Nationen. Dieser kann zum Weltkrieg ausarten.


Selbst-Verwirklichung

Die meisten, welche sich Christen nennen, beteiligen sich an politischer Propaganda und helfen denen, welche sie für unschuldig halten. Sie vereinfachen die komplexen politischen Verhältnisse und teilen die Welt dabei ein in Freunde und Feinde. Es entsteht das Schwarz-Weiß-Denken. Der politische Freund wird dabei als völlig unschuldiger Verbündete angesehen, der Feind als jemanden, welchem die alleinige Schuld am Zwist gegeben wird. Nur so halten die meisten Menschen die Konflikte dieser Welt aus und werden dadurch oftmals zu Kriegsverbrechern und Massenmördern. Gibt es nicht eine bessere Haltung?


Die Haltung gläubiger Christen

Joh 9,39: „Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, auf dass die welche nicht sehen, sehend werden, und die da sehen, blind werden.“
Das „blind werden“ bezieht sich hier nicht unbedingt auf das biologische Sehvermögen. Es gibt auch eine Geisteshaltung, welche gewisse, unliebsame Aspekte eines Problems einfach ausblendet, weil man sie nicht sehen will.
Auf diese Weise wurden damals Zeitgenossen Jesu geistlich blind. Sie erkannten nicht ihren Erlöser.
Neben dieser geistlichen Blindheit existiert auch eine natürliche Blindheit unserer Augen. Diese hat Christus zu seiner Lebzeit geheilt. Ist es unter diesen Umständen möglich, dass er eines Tages seine Heilungen auf den Kopf stellen wird, indem er sehenden Menschen das Augenlicht nehmen könnte?


Der letzte Kampf

Irgendwann wird sich der Hass der Nationen und Völker ins Unermessliche steigern, so lehrt uns die Bibel. Das wiedergeborene Volk Israel wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Es ist der lebende Beweis für die Tatsache, dass Gott existiert. Welches andere Volk des Altertums hat bis heute mitsamt seiner alten Sprache und Kultur überlebt? Israel ist der lebende Beweis für die Wahrhaftigkeit des prophetisches Wortes in der Bibel. Es ganz zu vernichten, das ist noch keinem Feinde gelungen. Doch in den letzten Jahren dieser furchtbaren Zeit der Kriege erwarten wir Christen unsere Errettung durch einen „Heiland“, den unsere frühen Vorfahren noch ablehnten.
Er wird der Erde den Frieden schenken, auf den so viele unserer Vorfahren vergeblich gewartet haben. Noch ist die Erde nicht bereit, ihn als Retter zu feiern. Wahrscheinlich muss zuerst ein schrecklicher Atomkrieg wüten, bevor wir Menschen erkennen werden, dass weder unser moralisches Empfinden noch unsere Erkenntnis für die Erschaffung eines Paradieses auf dieser Erde ausreichen werden.
02.04.2022 Kk

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