Die Armeen Russlands und Weißrusslands verfügen über Raketenleitsysteme. Mit ihnen steuern sie die Raketen zielgerecht auf Waffenlager, Munitionslager und Gebäude, in denen sich Soldaten der Westukrainer befinden. Dabei werden leider auch Zivilisten verletzt. Viele von ihnen können jedoch fliehen und finden Aufnahme in Staaten der Europäischen Gemeinschaft. Während des letzten Weltkrieges war das für uns Deutsche nicht möglich.

Inhaltsverzeichnis


Der Bombenkrieg der Engländer und der USA

Am 27.01.1943 wurde ich geboren. In meinen ersten Lebensjahren erfuhr ich die Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Wenn die Sirene der nahegelegenen Volkschule heulte, liefen Mutter, meine Schwester und ich in unseren Garten, wo ein dunkler Erdbunker uns aufnahm. Ich musste als erster über eine Erdtreppe hineinsteigen. Ganz unten lag ein weißer Stofflappen. Mutter befahl mir: “Junge, gehe dort zu dem weißen Lappen!“ Ich zögerte, weil mir diese dunkle Höhle Angst machte. Später hörte ich von einflussreichen Personen, an Ereignisse aus den ersten zwei Lebensjahren könne man sich später nicht mehr erinnern. Welch eine Fehleinschätzung!
Wir konnten nicht fliehen. Die Polen hätten uns nicht aufgenommen. Im Gegenteil, die einmarschierenden Russen trieben die Polen nach Westen. Diese wiederum vertrieben die Deutschen, welche bei ihnen bislang gewohnt hatten. Nach Westen zu fliehen, daran war erst gar nicht zu denken. Von England trennte uns die Nordsee. Auch eine Flucht über die Alpen war nicht möglich. Außerdem hätten uns die Italiener ab 1943 nicht mehr aufgenommen.


Der Kinderfriedhof in meinem Heimatdorf

Durch unser Dorf führte schon damals eine mehrgleisige Bahntrasse, über welche die deutsche Wehrmacht Munition und Waffen transportierte. In der Nähe dieser Trasse befand sich ein Kinderheim, welches durch die evangelische Kirche geleitet wurde. Die Bomberverbände der Alliierten verfehlten des Öfteren die Bahngleise. Dafür trafen sie umso häufiger das Kinderheim. Auf dem Schweichelner Bergfriedhof befand sich daher noch viele Jahre nach Kriegsende ein Massengrab für Kinder, welche durch Bomben englischer und besonders amerikanischer Piloten getötet worden waren.


Die Bomber der Briten

Die Briten flogen in der einbrechenden Dunkelheit über unser Haus auf die Garnisonstadt Herford zu. Wenn bei diesen Angriffen das Brummen ihrer Motoren nachgelassen hatte, dann hörten wir die Detonationen der Bomben, welche in Herford niedergegangen waren. Als ich ab 1955 zu Fuß die Stadt Herford besuchen durfte, sah ich die von Bomben zerstörten Häuser. Von ihnen standen nur noch die Giebelfassaden.


Am schlimmsten waren die Amerikaner

Die Amerikaner hatten die stärksten Flugzeugmotoren aller am Krieg beteiligten Länder. Daher konnten ihre Bomber auch tagsüber fliegen. Kein Geschoss einer deutsche Flag konnte sie abschießen. Die von deutschen Flugabwehrkanonen abgeschossenen Granaten explodierten unterhalb der Bomber. Die Amis warfen ihre explosive Fracht aus dieser sicheren Höhe herab. Das Abfeuern von lasergesteuerten Raketen vom Flugzeug aus war noch nicht entwickelt worden. Dadurch wurden die militärisch relevanten Ziele selten getroffen. Hingegen barg damals das Abwerfen von Bomben aus großer Höhe das Risiko, die strategischen Ziele zu verfehlen und stattdessen unbewaffnete Zivilisten zu treffen. Das Letztere geschah regelmäßig.
Das Viadukt über das Bachtal in Schildesche bei Bielefeld bombardierten sie aus mindestens 1000 m Höhe, so wie es eine ihrer Filmaufnahmen zeigt. Die Bomben erzeugten tiefe Krater auf beiden Seiten der Brücke. Glücklicherweise war die Umgebung hier damals noch nicht bewohnt.
Anders sah das in den Städten aus wie z.B. in Berlin, Hamburg, Dresden, Münster und Hannover. Viele Großstädte wurden dem Erdboden gleichgemacht. Nachbildungen solcher Trümmerstädte „en Miniatur“ finden wir noch heute in Hannover und Münster. Da die amerikanische Piloten immer so hoch flogen, dass die deutsche Flag sie nicht erreichen konnte, konnten sie ungestört ganze Städte auslöschen und dabei ein Massensterben unter den Zivilisten heraufbeschwören, wie es die Welt bis dahin noch nicht gekannt hatte. Statt ihre Kriegsverbrechen in Sack und Asche zu bereuen, spielten sie sich nach dem Zweiten Weltkriege als Richter auf. Bis heute scheinen sie diese Haltung noch immer nicht aufgegeben zu haben.


Was sagt die Bibel dazu?

Ezekiel 33,7-9: „Dich aber, du Menschenkind, habe ich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Wenn du ein Wort aus meinem Munde hörst, sollst du sie vor mir warnen. Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser musst des Todes sterben! Du sagst ihm das aber nicht, um den Gottlosen vor seinem Wege zu warnen, so wird er, der Gottlose, um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Warnst du aber den Gottlosen vor seinem Wege, dass er von ihm umkehre, und er will von seinem Wege nicht umkehren, so wird er um seiner Sünde willen sterben, aber du hast dein Leben errettet.“
Was damals der Prophet Jeremia im Namen Gottes zu Israel sprach, das gilt für uns heute noch.
Jeremia 7,3-7: „So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: „Bessert euer Leben und euer Tun, so will ich euch wohnen lassen an diesem Ort. Verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: Hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel! Sondern bessert euer Leben und euer Tun, dass ihr recht handelt, einer gegen den andern und gegen Fremdlinge, Waisen und Witwen keine Gewalt übt und nicht unschuldiges Blut vergießt an diesem Ort und nicht andern Göttern nachlauft zu eurem eigenen Schaden, so will ich euch immer und ewiglich wohnen lassen an diesem Ort, in dem Lande, das ich euren Vätern gegeben habe.“
Wir suchen immer nach Schuldigen. Früher war es Hitler, jetzt scheint es Putin zu sein. Die Bibel jedoch spricht jeden von uns persönlich an. Sie unterstützt nicht das Verschieben der eigenen Schuld auf andere. Wir alle sind schuldig geworden durch unsere Habgier, durch die wir rücksichtslos einander und der gesamten Natur geschadet haben. Nun werden wir uns alle einschränken müssen. 30.03.2022 Kk

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