In letzter Zeit besuchte ich die Kirchen in Bieren und in Obernbeck. In der ersteren war Christus am Kreuz aus der Distanz kaum zu erkennen. So unscheinbar klein wurde er dargestellt. Im zweitgenannten Gotteshaus war zwar unser Herr deutlich wahrnehmbarer, sein Kreuz war jedoch so umgestaltet, dass es als solches gar nicht mehr in Erscheinung trat. – In diesen zwei neu eingerichteten Kirchen entstand für mich der Eindruck, dass einigen Christen das Kreuz Christi peinlich erscheinen könnte.


Das Kreuz ist ein Siegeszeichen

Ohne den Opfertod unseres Herrn Jesus Christus am Kreuz, bliebe jedoch unser Christentum ohne Hoffnung für uns, die wir noch auf dieser Erde leben. Ohne Christi Tod am Kreuz gäbe es auch keine Auferstehung der Toten. Doch ohne Auferstehung gäbe es auch kein ewiges Leben. Gott hat Christus auferweckt von den Tote vor den Augen seiner damaligen Nachfolger und gab ihm einen himmlischen Leib, weil er seit seiner Taufe durch Johannes bis zu seinem Tode ohne Fehler blieb, obwohl viele ihn bis zum Äußersten gereizt hatten. Das war „übermenschlich“. Jeder von uns kann zu einer Gewalttat gereizt werden, wenn nicht durch Worte so doch durch Taten. Der Unterschied besteht allein in der individuellen Belastbarkeit. Christus jedoch rächte sich an keinem seinen Feinde, die ihn vor Pilatus verklagten. Er verteidigte sich nicht einmal durch Worte. Der Heilige Geist, den er bei seiner Taufe empfangen hatte, ließ ihn alles ertragen, was er erleiden musste. Daher hat ihn Gott auferweckt. – Und noch mehr ist geschehen: Sein Opfertod am Kreuz reicht als Lösegeld für uns alle. Deshalb werden wir, die wir an ihn glauben, ebenfalls auferstehen mit einem neuen Leib, welcher unsterblich sein wird. Das ist unsere frohe Botschaft! Wer den Kreuzestod Christi verschleiert, der ignoriert seinen Leidensweg, durch den der allmächtige Schöpfer uns errettet hat.


Christen folgen dem islamischen Vorbild

Als Mohammed am 8.Juni 632 „poste Christum natum“ starb, hatte er bereits ein mächtiges Reich hinterlassen, welches er durch Gewaltanwendung geschaffen hatte. Seine Nachfolger vergrößerten es auf dieselbe Weise wie ihr Vorbild es begründet hatte. Viele friedfertige Menschen mussten dabei ihr Leben lassen. Papst Stefan II übernahm die moslemische Methode der physischen Gewaltanwendung, als er 756 durch die „Pippinsche Schenkung“ zu einem Territorial-Herrscher ernannt wurde. 787 eroberten die Truppen des Papstes Hadrian oströmisches Gebiet. – Das war der erste Angriffskrieg, der von einem Papst geführt wurde. Später wurden unter Kaiser Heinrich I auch die deutschen Bischöfe zu weltlichen Herrschern, die Kriege führten, welche vielen Menschen den Tod brachten. Dabei sollte das Evangelium Christi doch den Menschen das ewige Leben bringen. Statt Menschen durch die frohe Botschaft vom ewigen Tode zu erretten, erschlugen Päpste und später auch Bischöfe des sogenannten „Heiligen römischen Reiches deutscher Nationen“ manchen Gläubigen mit dem stählernen Schwert. Dieses alles geschah deshalb, weil Christen sich dem Islam angepasst hatten und seinem Vorbilde folgten. – Nun verkleinern Christen das Kreuz in ihren Kirchen oder versuchen sogar, es unkenntlich zu gestalten. Damit geschieht eine neueartige Anpassung an den Islam und zwar dadurch, dass man an das Lösegeld nicht glaubt, das Christus für uns alle bezahlt hat.

LK 9,26: Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn auch schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel. (Mk 8,38)

21.01.2022 Kk
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Sakralbauten: Die Kirche in Bieren

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