Wenn ein Christ über die Auferstehung der Toten spricht, so kann es geschehen, dass der ihm Gegenüberstehende antwortet: „Noch ist keiner zurückgekommen!“ oder „Beweisen kann man Nichts!“ oder wir bemerken ein stummes Kopfschütteln. In der Regel ergeben sich am Wochenende interessante Dialoge: Mathematiker würden zunächst eine sog Fallunterscheidung durchführen zwischen „Gläubige“ und „Ungläubige“. Die Gläubigen kann man wiederum einteilen in Christen, Juden, Muslime, Hindus, Buddhisten und Anhänger anderer Glaubensrichtungen. Ungläubige gibt es eigentlich gar nicht. Jeder Mensch glaubt an irgendetwas – notfalls nur an sich selbst. In Anbetracht der vielen verschiedenen Auffassungen ist es das Beste, zunächst einmal die Religionen unbeachtet zu lassen. Betrachten wir das, was allen Menschen gemeinsam ist, die auf dieser Erde gelebt haben, leben oder noch leben werden.

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Leben ohne Einschlafen

Was wäre, wenn wir Menschen auf dem Mond wohnen würden oder auf dem Mars? Soweit ich weiß, drehen sich diese Himmelskörper sich nicht um eine Achse, wie es unsere Erde pflegt zu tun. Daher bleibt die der Sonne zugewandten Seite immer taghell, während die abgewandte stockdunkel ist. Der Mann im Mond, sollte es ihn denn geben, müsste immer wach bleiben oder immer schlafen, je nachdem ob er auf der sonnenzugewandten Seite oder auf der abgewandten Seite des Mondes lebt. Sollte er zum Schlafen die Dunkelheit benötigen, müsste er immer weite Wege zurücklegen. Außerdem müsste er ständig mit irdischen Sauerstoff versorgt werden. Er könnte wohl dort nicht so alt werden wie auf der Erde.

Gott schuf Tag und Nacht

Warum schlafen wir abends ein und wachen morgens wieder auf? Und das evtl. 29200 Male, wenn wir die 80 Jahre erreichen sollten? Der Schöpfer hätte das doch einfacher regeln können: Statt eines 80-Jährigen, der die Hälfte seiner Lebenszeit verschläft, hätte er auch einen anderen Menschen erschaffen können, der 40 Jahre lang wach bleibt. Der hätte ohne Schlaf genau so viel erleben können wie der 80-ährige, der etwa die Hälfte seiner Zeit verschlafen hat.

Der Schlaf und das Erwachen

Welchen Sinn könnte dieser ständige Wechsel zwischen Tag und Nacht, Wachen und Schlafen haben? Nun, wenn z.B. ein Lehrer einem Schüler immer wieder zeigt, dass eine gewisse Formel in einem speziellen Fall zum Ziel führt, dann glaubt der Letztere, dass sie richtig sei – auch wenn er sie nicht beweisen kann. Er wird sie immer wieder benutzen und der wiederholte Erfolg wird ihn davon überzeugen, dass diese Formel für das spezielle Problem die richtige Lösung erbringt. Entsprechend lernt der Mensch von Kind auf an, den Schlaf zu schätzen. Gesunder Schlaf begründet ein fröhliches Erwachen und damit in der Regel auch einen erfolreichen neuen Tag.

Sterben und Auferstehen

Kleine Kinder haben oftmals Angst ins Bett zu gehen. Sie können nicht einschlafen. Es fehlt ihnen die Sicherheit. „Wer weiß, ob ich wieder aufwache“, denken sie vielleicht. Sie müssen sich an das Einschlafen am Mittag wie auch am Abend gewöhnen. Wenn sie dann einige 100 Male eingeschlafen und wieder erwacht sind, dann flieht ihre Angst. Bei älteren Menschen können vergleichbare Probleme entstehen. Sie fragen sich vielleicht: „Wenn ich heute Abend einschlafe, werde ich dann morgen wieder aufwachen?“ Doch wer 80 x 365 = 2920 Male aufgewacht ist, der müsste doch spätestens mit 80 an die Auferstehung der Schlafenden glauben. Und wer das Erwachen so oft erleben durfte, dem wird es nicht allzu schwer fallen, an die Auferstehung der Toten zu glauben?! – Schlafen sie immer gut ein und erwachen Sie immer fröhlich, das wünsche ich einem jeden Leser.

13.03.2021 Kk

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