In den heiligen Schriften der Bibel werden viele Heilungen von kranken Menschen bezeugt. Da stellt sich die Frage: „Geschehen Heilungen auch heute noch? Und wenn „Ja“- Wer ist dazu berufen?“ Eigentlich sollte schon jeder Christ eine Heilung erfahren haben. Das ist eine wirksame Glaubenshilfe, wenn er danach selber um Heilung für andere Menschen bitten wird.

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Heilungen in der Bibel

Wenn wir gesundheitliche Probleme verspüren, dann gehen wir in der Regel zu einem Arzt. Dabei kann es aber leicht geschehen, dass wir unsere letzten Lebensjahre in ärztlichen Wartezimmern verbringen. Der Apostel Paulus litt nach eigenen Angaben höchstwahrscheinlich an einer chronischen Krankheit, die er im 2.Korinther 12,7-9 folgendermaßen beschreibt: „7 Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. 9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.“Pauli Leiden hat ihn selber nicht daran hindern können, die frohmachende Botschaft der Erlösung zu predigen. Sollte eine Krankheit einen aktiven Menschen jedoch daran hindern, seinen Dienst zu versehen, dann darf er auch auf Heilung hoffen. Anders könnte ich die Heilungswunder Christi nicht verstehen. Er machte Blinde sehend und Lahme gehend. Diese Menschen konnten nun einer Arbeit nachgehen. Gott möchte tätige Menschen. Daher heilt er auch noch heute. Niemand braucht eine Krankheit zu akzeptieren, die ihm die Schaffensfreude nimmt. Wie Paulus darf er mindestens dreimal zum Herrn um Heilung bitten. Danach kann er auch ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Doch der Schöpfer allein lässt die Diagnose gelingen und auch die OP, falls sie nötig sein sollte. Ziel ist es, den Menschen wieder so weit herzustellen, dass er an seiner Arbeit Freude empfindet. Gerade praktizierende Christen streben danach, Gott im Glauben zu dienen. Sie wissen von Heilungen ihres Körpers zu berichten, durch die sie wieder fröhliche Missionare wurden.

Eigene Heilung

Als 47-Jähriger wurde ich vom Krebs geheilt. Diese Heilung geschah unter der Predigt von Missionaren, welche drei Wochen lang jeden Abend von 18 Uhr bis 22 Uhr in dem Gemeinschaftsaal einer kleinen Freikirche predigten. Diese Heilung verspürte ich sehr beeindruckend dadurch, dass mein gesamter Unterleib sehr warm wurde. Ich bekam den Eindruck, dass dort wieder Blut durch mein Gewebe strömen müsse. Der Krebs müsse verschwunden sein, vermutete ich! – Und richtig: Der Arzt bestätigte einige Tage darauf meine vollständige Heilung. Bald darauf zeugte ich noch zwei Söhne, welche mir zuvor vom Herrn und Heiland meiner Seele versprochen worden waren. Heute ist der eine 30 Jahre alt, der andere 29.

Diese Heilung geschah in eine der sog „Ecclesia-Gemeinden“, welche der Evangelist Hermann Zeis nach dem Zweiten Weltkriege im Westen Deutschlands gegründet hatte. Die Prediger dieser Ecclesia-Gemeinden sprachen sehr oft über Heilung von Geist und Körper. Vielleicht war dieses Preisen der göttlichen Heilungen, wie sie in der Bibel nachzulesen sind, der Grund für die verhältnismäßig vielen Heilungen von Körper und Geist in den Versammlungstätten dieser Denomination.

Heilung eines Gemeindemitgliedes

Später besuchte ich für kurze Zeit eine kleine Gemeinschaft, welche sich „Christusgemeinde“ nannte. Sie bildete ebenfalls eine finanziell arme Gemeinschaft. Dort saß in der Kaffeteria, welche nach dem GD von vielen Glaubemnsgeschwistern besucht wurde, ein ganz besonderer Mann: Seine Unterarme waren vollständig tätowiert. Sein graues Haar sah ich auf dem Kopf zu einem Knoten zusammengebunden.Er sprach wenig mit anderen Mitgliedern der Gemeinschaft. Still saß er in seiner Ecke. – Doch eines Sonntags nach dem GD sprach der Herr zu mir: „Geh zu diesen Mann!“ Ich setze mich zu ihm. Sofort wurde er sehr gesprächig. Er zeigte mir seine verbundenen Hände. Die beiden Verbände wickelte er ab.Beide Hände waren sehr angeschwollen. Für einen LKW-Fernfahrer eine starke Behinderung! Ich legte meine Hände auf die seinigen und bat für seine Heilung. Eine Woche später besuchte ich mit meinem jüngeren Sohn Markus diese Gemeinschaft. Nach dem GD gingen wir beide in die Kaffeteria. Sogleich kam der Fernfahrer auf uns zu und zeigte uns voller Begeisterung seine beiden abgeschwollenen Hände. Sie sahen völlig normal aus!“
Dieses habe ich nicht berichtet, um mich vor meinen Lesern hervorzutuen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich mit solchen Berichten keine Vorteile verschafft. Statt Anerkennung holt man sich böse Worte bei den meisten Lesern ab. Daher habe ich diese Geschichte lange zurückgehalten. Doch ich möchte sie nicht mit in mein Grab nehmen. Es muss einmal gesagt werden, dass in kleinen, armen Gemeinden, welche oftmals von den großen Kirchen als Sekten verschrien werden, durchaus noch Heilungen geschehen wie in der Urgemeinde, weil Gott derselbe geblieben ist: Ein Heiler und ein Erretter der Armen.

09.03.2021 Kk

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