„So spricht der Herr zu seinen Gesalbten und zu Cyrus, den ich bei seiner rechten Hand ergriff, dass ich Völker für ihn unterwerfe und Königen das Schwert abgürte, damit für ihn Türen geöffnet werden und Tore nicht verschlossen bleiben: Ich will vor Dir hergehen und das Bergland eben machen. Ich will die ehernen Türen zerschlagen und die eisernen Riegel zerbrechen. Ich will Dir heimliche Schätze geben und verborgene Kleinode, damit Du erkennst, dass ich der Herr bin, der Dich beim Namen gerufen, der Gott Israels.“ (Jesaja 45,1-6)

Inhaltsverzeichnis


1. Cyrus war weder Jude noch Christ

Uns Christen wurde oftmals gelehrt, dass wir über Jesus allein Gottes Wohlgefallen erwerben können. In Cyrus lernen wir jedoch einen uns fremden Herrscher kennen, der weder Jude noch Christ war, aber dennoch von Gott gesegnet wurde. Das behauptet jedenfalls der Prophet Jesaja, der immerhin den Messias Christus im AT vorraussagte und daher im Christentum hohes Ansehen genießt.


2. Das Leben des Cyrus II

Cyrus, auch Kyros II der Große genannt, war Regent von Persien, dem heutigen Iran. Um 590 a. Chr. natum began seine Regentschaft. Er unterstützte den Bau des Tempels in Jerusalem. Seine Toleranz gegenüber den Religionen, die unter der Babylonischen Herrschaft bekämpft worden waren, war vorbildlich. Es ist daher verständlich, dass der jüdische Prophet Jesaja ihn als Diener Gottes bezeichnet. Die heutigen Herrscher des Iran sollten sich ihn zum Vorbild nehmen.
Im August des Jahres 530 vor Christi fiel Cyrus während eines Feldzuges gegen einem Normadenstamm an der Ostgrenze seines Reiches. Sein Grabmahl sehen wir auf dem Titelbild oben am Anfang dieser Internet-Seite.


3. Gott ist der Herr über alle und alles

Uns Christen wurde gelehrt, dass wir nur über Christus, den Messias, vor den Thron Gottes treten dürfen. Das mag für die Gegenwart der Fall sein. Doch zur Zeit des Cyrus war selbst den frommen Juden der Messias weitgehend unbekannt. Nur der Prophjet Jesaja erahnte sein Kommen und beschrieb dieses in seinem 43. Kapitel.
Die Lehren und Taten Christi sollten für uns Christen, seien es Laien, Kleriker oder Politiker, die Richtlinien des Handelns bestimmen. Denn die Kriegswaffen haben sich in den 2000 Jahren nach Christi Geburt furchterregend entwickelt. Das Schwert und die Lanze, welche im Altertum die Schlachtfelder beherrschten, wurden abgelöst durch Schwarzpulver, Dynamit, Atomwaffen und Raketen. Kriegshelden wie Cyrus sind heute nicht mehr gefragt. Sie können der Menschheit nicht die Freiheit bringen sondern nur den Tod. Mit der militärischen Aufrüstung rückt der Atomkrieg immer näher. Wenn Gott nicht eingreift, würde die Aufrüstung mit modernen Waffen zum Untergang der Menschheit führen. Daher sollten sich auch Politiker an die christlichen Normen halten.


4. Die Waffen der Zukunft

Zur Zeit des Cyrus ließen sich die Völker noch durch Waffengewalt befreien. Die modernen Waffen schaffen jedoch keine Befreiung mehr sondern lediglich Tod und Verderben. Darum ist das Evangelium des Christus die göttliche Botschaft unserer Zeit. Sie möchte die Waffen ersetzen, welche Menschen in den Tode führen, durch Geistesgaben, welche ihnen das ewige Leben vermitteln. Wir lesen darüber in 1.Korinther 12,4-12:4 „Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. 5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. 6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. 7 Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. 8 Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist; 9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; 10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. 11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.“

01.05.24 Kk

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