Die Gewalten auf dieser Erde sind getrennt. „Wie viele Gewalten gibt es denn?“ So könnte jemand fragen. Grundsätzlich existieren zwei Institutionen, welche grundverschieden sind. Zum ersten herrscht hier auf der Erde die typisch irdische, welche ihre Macht auf menschliche Waffen stützt wie z.B. auf Kanonen, Panzer, und Schusswaffen. Polizei und Soldaten wenden diese Macht an. Doch da gibt es noch eine andere Gewalt, welche sich von der erstgenannten grundsätzlich unterscheidet. Sie wird von Gott selbst ausgeübt. Seine Waffe bildet das Wort Gottes. Von ihr bezeugt Dr. Martin Luther: „Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen…“.


Ein beliebter irdischer König

Psalm 41: „1 Ein Psalm Davids, vorzusingen. 2 Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit. 3 Der HERR wird ihn bewahren und beim Leben erhalten und es ihm lassen wohlgehen auf Erden und ihn nicht preisgeben dem Willen seiner Feinde.
4 Der HERR wird ihn erquicken auf seinem Lager; du hilfst ihm auf von aller seiner Krankheit. 5 Ich sprach: HERR, sei mir gnädig! Heile mich; denn ich habe an dir gesündigt.
6 Meine Feinde reden Arges gegen mich: »Wann wird er sterben und sein Name vergehen?« 7 Kommt einer, nach mir zu sehen, meint er’s doch nicht von Herzen; er sammelt Bosheit, geht hinaus und trägt’s weiter.
8 Alle, die mich hassen, flüstern miteinander über mich und denken sich Böses gegen mich aus: 9 »Unheil ist über ihn ausgegossen; wer so daliegt, steht nicht wieder auf.
« 10 Auch mein Freund, dem ich vertraute, der mein Brot aß, tritt mich mit Füßen.
11 Du aber, HERR, sei mir gnädig und hilf mir auf, so will ich ihnen vergelten. 12 Daran merke ich, dass du Gefallen an mir hast, dass mein Feind über mich nicht frohlocken wird. 13 Mich aber hältst du um meiner Frömmigkeit willen und stellst mich vor dein Angesicht ewiglich. 14 Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen! Amen!“

David war ein beliebter König in Israel vor etwa 3000 Jahren. Er schrieb laut Überlieferung obige 14 Verse nieder.
Die ersten drei Verse bilden eine prophetische Aussage des Königs. Er beschreibt das, was er sowohl als frommer Schafshirte, hernach als Verfolgter des regierenden Königs Saul und später als gläubiger König der Juden erlebt hat.
Als Jugendlicher hatte er die Schafe seines Vaters gegen wilde Tiere zu verteidigen. Er nahm sich der schwachen Schafe an und verteidigte sie sogar gegen Löwen, die es damals noch in Palästina gab.
Als junger Gesalbter des Samuels, des letzten „Richter“ Israels, hatte er die Verfolgung des noch herrschenden Königs Saul zu ertragen. David floh zu den Philistern, die damals im heutigen Gazastreifen lebten und wurde dort einer ihrer Heerführer. Dabei erlernte er die Herstellung von Stahl. Durch diesen Stahl waren die Philister waffentechnisch weiter als die Juden und beherrschten die Letzteren militärisch.
Als David schließlich König der Juden wurde, rüstete er sein Heer mit stählernen Schwertern und Lanzen aus. So beherrschte er schließlich das gesamte Land vom Roten Meer bis in den Norden an den Rand des Babylonischen Einflussbereiches. Er war schließlich nicht mehr dem Norden gegenüber tributpflichtig sondern erhielt selber Tribut aus den benachbarten Staaten, welche ihn umgaben.
An den Versen Psalm 41, 11-14 erkennt man, dass der Autor David ein König dieser Erde war. Er denkt an eine persönliche Vergeltung gegenüber seinen Feinden.


Ein beliebter geistlicher König

Jesaja 53, 1-12: „1 Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und an wem ist der Arm des HERRN offenbart? 2 Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte. 3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. 4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. 6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. 7 Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf. 8 Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wen aber kümmert sein Geschick? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat seines Volks geplagt war. 9 Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist. 10 Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und lange leben, und des HERRN Plan wird durch ihn gelingen. 11 Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden. 12 Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben und er soll die Starken zum Raube haben dafür, dass er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten.“
Dieses Kapitel des Jesaja 53 enthält die Prophezeiung, dass Jesu Leben und Sterben auf dieser Erde der Erlösung der Menschen galt. Jeder Vers wird später auf unseren Herrn Jesus Christus zutreffen.
VERS 3: Von der Geistlichkeit seines Volkes wurde Jesus verachtet. Er musste unter der Folter Schmerzen erleiden.
Vers 4: Er erlitt Krankheit und Schmerzen wie ein Verbrecher, da man ihn mit der Geißel schlug und mit der Dornenkrone quälte. Diese Qualen hätten eigentlich ein jeder von uns erleiden müssen.
Vers 5 – 6: Jesus hat stellvertretend für uns gelitten. Durch seine Leiden wurden wir befreit von Todesangst und Leid.
Vers 7: Er litt, ohne zu fluchen, ohne Verwünschungen und ohne Androhung von Rache. ER opferte sich für uns. Wie ein Opferlamm bezahlte er für unsere Sünden, welche wir durch Übertreten göttlicher Gebote auf uns geladen hatten.
Vers 8: Er musste für unsere Schuld büßen. Vielen Menschen kümmert das nicht. Der Mehrzahl der Juden damaliger Zeit war es ebenfalls gleich, was mit Jesus geschah.
Vers 9: Obwohl er ohne Tadel gewesen war, starb er am Kreuz unter gottlosen Verbrechern.
Vers 10: Er hat sein Leben als Opfer für uns Menschen dahingeben.
Vers 11: Jesu Seelenqualen haben sich gelohnt für ihn selber und für alle, welche an ihn, dem Erlöser, glauben. Durch sein Leiden macht uns Jesus gerecht, weil durch ihn unsere Sünden vergeben sind.
Vers 12: Hier spricht der allmächtige Schöpfer durch seinen Propheten Jesaja: Weil Jesus sein Leben für uns gegeben hat, deshalb wird sein allmächtiger himmlischer Vater ihm die Mächtigen, welche die Menschenmassen hinter sich vereint haben, zur Beute geben. Das bedeutet, dass sein Sohn bei seiner Wiederkunft die Herrschaft über alle Mächte dieser Erde erhalten wird.
04.12.23 Kk

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