!. Thessalonicher 5,12-23: „12 Wir bitten euch aber, Brüder und Schwestern: Achtet, die sich unter euch mühen und euch vorstehen im Herrn und euch ermahnen; 13 ehrt sie in Liebe umso höher um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. 14 Wir ermahnen euch aber: Weist die Nachlässigen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig mit jedermann. 15 Sehet zu, dass keiner dem anderen Böses mit Bösem vergilt und jagt allezeit dem Guten nach, füreinander und für jedermann. 16 Seid allezeit fröhlich, 17 betet ohne Unterlass, 18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 19 Den Geist löscht nicht aus. 20 Prophetische Rede verachtet nicht. 21 Prüft aber alles und das Gute behaltet. 22 Meidet das Böse in jeder Gestalt. 23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. 24 Treu ist er, der euch ruft; er wird’s auch tun.“

Inhaltsverzeichnis


1.Haltet Frieden untereinander

Der Apostel Paulus ist der Verfasser der Briefe an die Gemeinde in Thessaloniki. Er weiß, dass Frieden eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Miteinander ist. Damit dieses in der Gemeinde Fuß fassen kann, sollten die Verantwortlichen die Nachlässigen zurechtweisen, denn Unfriede entsteht oftmals dort, wo Nachlässigkeit zum Ärgernis wurde. Den Kleinmütigen und Schwachen trifft der Unfriede am empfindlichsten. Dieses erfahren wir allein schon in der Familie: Wenn Vater und Mutter sich streiten, dann weinen zuerst die kleinen Kinder der Familie. Die Größeren verlassen bald die elterliche Wohnung und können sich damit trösten. (Verse 12-14)


2.Vergeltet nicht Böses mit Bösem

„Wie du Mir, so ich Dir“, heißt es in einem volkstümlichen Spruch. Er will besagen, „Behandelt mein Nächster mich rücksichtslos, so werde ich auch auf ihn keine Rücksicht nehmen. Oftmals fällt die Antwort noch schlimmer aus, als es die Ursache war. Nach diesem Prinzip wird auch oftmals in der Politik gehandelt. Daher ereignen sich so viele Kriege in dieser Welt, welche nicht nur in der völliger Zerstörung der Wohnungen, sondern auch in der Vertreibung und Vernichtung ganzer Völker enden kann.
Am besten kann man nach diesem Prinzip handeln, wenn man allezeit fröhlich bleibt. Doch wie erreicht man das? Der Brief gibt die Antwort: „Betet ohne Unterlass!“ Doch wie mache ich das, schließlich muss ich ja meiner täglichen Arbeit nachgehen und nachts schlafen. Nun, es gibt das Beten in neuen Zungen. Das kannst du praktizieren, wenn du pensioniert bist oder alleine lebst. Der Apostel Paulus praktizierte das nach eigenem Bekenntnis. Ansonsten lege für Dich Gebetszeiten fest vor den Mahlzeiten, vor dem Schlafen oder auf der Toilette! Bitte um alles, was du wirklich benötigst und vergiss das Danken nicht für Dich und Deine Familie, Angehörige und Freunde. (Verse 15-17)


3.Seid dankbar

Dankbar sollten Jugendliche gegenüber ihren Eltern sein, gegenüber dem Staat, der ihnen erlaubte, Höhere Schulen unentgeltlich zu besuchen. Der kostenfreie Besuch weiterführender Schulen war zur Zeit unserer Vorfahren nur ein Wunschtraum.
Was heißt es denn: „Den Geist löscht nicht aus!“ Nun, wir alle, die wir getauft und gläubig geworden sind, empfingen den Heiligen Geist – auch wenn er nur spurenweise von uns empfunden wurde. Er gibt uns die Kraft und die Freude zu christlichem Handeln. Wie kann man diesen Geist schmählern oder sogar auslöschen? Wenn Du das Gegenteil von dem tust, was zuvor empfohlen wurde, – dann bist Du im Begriff, ihn in Deinem Herzen „auszulöschen“! (Vers 18)


4.Prophetische Rede verachtet nicht

Mir ist ein älterer Herr bekannt, von dem ich die folgende Geschichte erfuhr:
Dieser ältere Herr saß allein in einer Cafeteria und trank dort seinen Tee. Hinter der Außenscheibe saß ein Mann mittleren Alters an einem Tisch und trank seinen Kaffee und rauchte dabei eine Zigarette nach der anderen. Dieser Mann war schlecht gekleidet und wirkte ungepflegt.
Während der ältere Herr ihn beobachtete, sprach der Herr Jesus zu ihm durch den Heiligen Geist: „Geh zu diesem Mann und rede mit ihm!“ Der ältere Herr wollte zunächst nicht, weil ihn das Äußere des Mannes dort draußen abstieß. Doch als er seinen Tee ausgetrunken hatte, blieb ihm keine andere Möglichkeit als beim Verlassen der Cafeteria sich an dem Manne vorbeizuschleichen. Ein kurzer Gruß und schnell vorbei!
Doch es begann ein langes Gespräch. Die beiden Männer trafen sich hernach jeden Dienstag und Donnerstag gegen 10 Uhr morgens draußen vor der Cafeteria.
Der ältere Mann wurde nicht von seinem neuen Freund enttäuscht, jedoch von seiner eigenen christlichen Gemeinde! Als der Prediger dort den älteren Herrn zu Wort kommen lassen wollte, drängte ein anderer nach, welcher auch etwas sagen wollte. Er zwang den älteren Herrn, sich kurz zu fassen.
Später wollte Letzterer noch mit dem Pastor sprechen, der den GD zuvor geleitet hatte. Doch der ignorierte ihn völlig. Doch eine Glaubensschwester freute sich über seinen Beitrag. Wahrscheinlich hatte sie ähnliche Erfahrungen gemacht wie dieser ältere Mann. Doch prüfen wollte kein Gemeindemitglied die Angelegenheit, welche ihnen vorgetragen wurde. Der ältere Mann fühlte sich allein gelassen. Doch der Herr half ihm weiter. Dieser ältere Herr wird noch viele erbauliche Gespräche mit fremden Männern führen können, die in Not geraten sind! (Vers 20-21)
25.11.2023 Kk

Kommentar verfassen

Nach oben scrollen