Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer. – Eine jegliche Waffe, die wieder dich zubereitet wird, soll es nicht gelingen; und alle Zunge, so sich wider dich setzt, sollst du im Gericht verdammen. Das ist das Erbe der Knechte des Herrn und ihre Gerechtigkeit von mir, spricht der Herr. (Jesaja 54; Verse 10,17)

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Die Angst in dieser Welt


„32. Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein lasst. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. (Johannes-Evangelium 16, 32)“

Diese Worte spricht Jesus Christus kurz vor seinem Tod am Kreuz. Er weiß, dass er nicht mehr lange auf dieser Erde leben wird, und bereitet seine Jünger auf sein Ende vor. Wie das geschieht, verraten uns die Kapiteln 16 und 17 im Evangelium des Johannes. Hier lässt Jesus alles voraussagen, was mit Ihm selbst und mit seinen Jüngern demnächst geschehen wird. Warum er das tut, verrät er im Kapitel16,33:
„Solches habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden findet. In der Welt habt ihr Angst aber seid getrost. Ich habe die Welt überwunden.“


Die Wiederkunft Christi

Wir Christen erwarten Jesu Wiederkunft. Schon die Jünger Jesu wollten damals wissen, woran dieses zweite Erscheinen unseres Herrn zu erkennen sei:
„Als er sich dann auf dem Ölberg niedergesetzt hatte, traten die Jünger, als sie für sich allein waren, an ihn mit der Bitte heran: »Sage uns doch: wann wird dies geschehen? Und welches ist das Zeichen deiner Ankunft (bzw. Wiederkunft) und der Vollendung der Weltzeit?«“ (Mt 24,3)
Die Jünger glaubten wahrscheinlich, sie würden Christi Wiederkunft im Hier und Jetzt noch erleben, ansonsten wären sie wohl nicht so neugierig gewesen. Doch dem Apostel Paulus ging es später viel mehr darum, dass die Nachfolger Christi auf die Wiederkunft des Herrn vorbereitet sein werden. Daher bemerkt er im 1. Brief an die Thessalonicher:
„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und völlig tadellos möge euer Geist samt der Seele und dem Leibe bei der Wiederkunft unsers Herrn Jesus Christus bewahrt geblieben sein! (1. Thess. 5,23)“
Paulus geht es aber nicht darum, wann die Wiederkunft Christi stattfinden wird, sondern vielmehr dass seine Nachfolger vorbereitet sein werden. Darum ermahnt er im Hebräerbrief die dortige christliche Gemeinde, die Gottesdienste regelmäßig zu besuchen: „Einige haben sich angewöhnt, den Gemeindeversammlungen fernzubleiben. Das ist nicht gut. Vielmehr sollt ihr einander Mut machen. Und das umso mehr, als ihr doch merken müsst, dass der Tag näher rückt, an dem der Herr kommt! (Hebr. 10,25 nach der „Guten Nachricht“)


Die Naherwartung der Jünger

Einige Bibelkritiker bemerken an dieser Stelle etwa Folgendes: „Seht ihr Leute, die Jünger Jesu erwarteten ihren Lehrer noch zu ihren Lebzeiten. Kann man unter diesen Umständen noch an die Wahrhaftigkeit des NT glauben?“ – Meine Antwort darauf ist die folgende: Wir alle verschlafen in der Regel etwa die Hälfte unseres Lebens. Wenn unser Schlaf vollkommen sein sollte, dann geht unser bewusstes Leben dort weiter, wo es am Abend zuvor aufgehört hat. Beim Todesschlaf ist es ähnlich: Wir alle schlafen eines Tages ein, der eine früher, der andere später. Doch alle werden zum selben Zeitpunkt aufwachen, dann nämlich, wenn Christus uns alle rufen wird. Den Todesschlaf nehmen wir nicht wahr! (Siehe: Wikipedia unter dem Stichwort „Parusie“)
25.02.2022 Kk

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