Wenn wir Christen von Wundern sprechen, dann meinen wir im Allgemeinen spektakuläre Ereignisse. Doch wir dürfen uns auch über unscheinbare Ereignisse wundern. Ein solches erlebte ich vor kurzem zusammen mit meinen älteren Sohn: Es galt, eine „Rollschiene“ für eine Gardine zu befestigen. Diese war zuvor durch Schrauben gehalten worden, welche in letzter Zeit aus den Dübeln gerutscht waren. Wir suchten unser Werkzeug nach passenden Schrauben ab. Auch ein Nachbar half, aus seinem Repertoire das Passende zu finden. Nichts half!

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Guter Rat war teuer

Als ich keinen Ausweg aus der Situation mehr fand, betete ich. Dabei fiel mein Blick auf einige Schrauben, welche zwar den passenden Querschnitt besaßen, jedoch viel zu lang waren. Außerdem besaßen sie zu dicke Köpfe. „Die werden nie passen,“ dachte ich zunächst. Jedoch wurde ich noch nie nach einem ehrlichen Gebet enttäuscht. Ich nahm die Schrauben, kürzte sie mit Hilfe einer Zange. Die Köpfe der Schrauben verkleinerte mein Sohn mit Hilfe einer Handschleifmaschine, die ich bei diesem Vorgang zum ersten Male sah. Unsere Rollschiene wurde neu befestigt. Nun hängt die frisch gewaschene Gardine wieder an ihrem Platz vor dem Fenster.

Der Herr Jesus überfordert nicht

Wir dürfen uns freuen, dass der allmächtige Gott in Jesus Christus zu uns gekommen ist. Er kennt unsere Schwächen, unsere Zweifel. Da er ein vollkommener Lehrer ist, überfordert er keinen von uns. Menschen, welche ihre ersten Erfahrungen mit ihm gemacht haben, würde er nie so behandeln wie „Väter“ oder „Mütter“ im Glauben. Als ich noch ein „Kind“ im Glauben war, da wurden meine Gebete so erfüllt, wie ich es erwartet hatte.
Mit der Zeit durfte ich erkennen, dass Gottes Wege mitunter ganz anders verlaufen, als ich sie mir zuvor vorgestellt habe. Diese Erfahrungen halfen mir, diese Schrauben zu wählen, obwohl ich sie für völlig ungeeignet gehalten hatte.

Glaube wächst durch Erfahrung

Obwohl ich ein Leben lang versuchte, den Wegen meines Herrn zu folgen, handelte ich leider mitunter nicht nach seiner Weisung. Dazu ein Beispiel: Wenn Sie eine meiner Seiten von einem PC mit großem Monitor aufrufen, dann sehen Sie ganz oben ein riesiges Bild von einem Waldstück, welches ein Sturm verwüstete. Dieses sollte beseitigt werden, weil es mir und meinem Mitarbeiter missfiel. Trotz vielerlei Bemühungen misslang dieses Vorhaben jedoch. Obwohl ich darin den Willen meines Herr Jesus Christus zu erkennen glaubte, das Bild zu erhalten, versuchte ich weiterhin, es zu beseitigen. Das Ergebnis dieser falschen Bemühungen war, dass dieses Bild nun immer auf meinem Monitor erscheint, unabhängig davon, ob ich an meinen Internetseiten arbeite oder nicht. Es bildet fortan meinen Windows-Startbildschirm. Von meiner Internetseite konnte ich es später entfernen.

15.06.21 Kk

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