Vor gar nicht so langer Zeit schlug ein einflussreicher deutscher Politiker vor, man könne Autos mit Wasserstoff antreiben. Da dachte ich mir noch: “Der weiß es nicht besser! Seine Umgebung wird ihn schon aufklären!“ Stattdessen schloss sich ihm die LKW-Branche an und behauptete, sie würde Schwertransporter mit Wasserstoff-Antrieb bauen. Haben sich diese Leute wirklich überlegt, wie das funktionieren soll?
Vorkommen
In der Tabelle der Elemente steht der Wasserstoff an erster Stelle. Seine offizielle Bezeichnung ist „Hydrogenium“. Daher steht in der Tabelle der Elemente für Wasserstoff ein „H“. Seine atomare Masse ist mit 1,01 festgelegt worden. Die Massen aller übrigen 117 bisher bekannten Elemente werden als Vielfaches dieser Wasserstoffmasse angegeben. Der Nachteil dieses Elementes besteht allerdings darin, dass es einen Sauerstoff-Fresser darstellt wie kein anderes Element. Es verbinden sich zwei H-Atome mit einem O-Atom zu H2O, das wir als Wasser kennen.
Erzeugung
Wasserstoff H erhalten wir nicht als Mineral, weder aus der Luft noch aus der Erde. Man gewinnt H aus Wasser. Die Apparatur dazu entwickelte ein Wissenschaftler namens Hoffmann. Daher nennt man diese Vorrichtung auch „Hoffmanscher Wasserzersetzungsapparat“. Wie dieser funktioniert, wird jedem Schüler einer weiterführenden Schule in der Regel sowohl im Physik als auch im Chemieunterricht demonstriert. Man nennt das Verfahren „Elektrolyse“. Diese wird im Beitragsbild oben dargestellt. Das Verfahren ist teuer und aufwendig, wenn man eine Menge erzeugen möchte, welche einen beladenen LKW 100km weit auf der Autobahn fahren lassen möchte – es sei denn es geht bergab. Wegen der teuren Herstellung wurde Hydrogenium bisher nur für Raketen benutzt. Sie tanken flüssigen Wasserstoff und flüssigen Sauerstoff. Beide Elemente sind fähig, eine Rakete in den Orbit zu schießen, wenn sie als Gase gemischt und gezündet werden.