Es begegnen uns in unserem Leben viele Menschen. Die Mehrzahl vón ihnen werden wir vergessen. Doch einige wenige bleiben unserer Erinnerung erhalten. Das sind nicht immer Blutsverwandte oder Angeheiratete, ja nicht einmal Volksgenossen. Jene Personen, an die wir uns erinnern, haben uns etwas gegeben. Das war nicht unbedingt Geld sondern Beistand, Hilfe und Vorbild im Glauben. Einige, welche in meiner Erinnerung einen festen Platz eingenommen haben, stelle ich hier vor.

Inhaltsverzeichnis

Seelsorger und Freund

Der alte Pastor Dr. Prüßner aus Bünde in Westfalen sagte mir vor 30 Jahren etwa Folgendes: „Walfried, ich hatte mehrere Gelegenheiten, den Ruf an eine Theologische Hochschule anzunehmen. Ich habe immer abgelehnt, weil ich gemerkt habe, das mich das nicht weiter zu Christus bringt.“ Dieser geistige Hirte ging abends gegen 19 Uhr ins Bett und stand morgens gegen 6 Uhr auf. Nach dem Frühstück besuchte er „seine Schäfchen“ im Altersheim und im Krankenhaus. Er war seit seiner Pensionierung in der Stadt geblieben und war mittlerweile 70 geworden. Am Abend vor seiner Sterbenacht spielte ich ihm an seinem Bette geistliche Lieder auf der Gitarre. Seine Predigten waren bis zuletzt belebend geblieben, voller Enthusiasmus und Überzeugungskraft. Wenn er predigte, dann war die Kirche bis zum letzten Platz gefüllt, zumeist von Jugendlichen. Viele von ihnen hatte er schon im Gymnasium als ihr Religionslehrer seelsorgerlich betreut. Als er starb, ging ein treuer Bote des Herrn zuversichtlich und getrost in die Ewigkeit.

Heiler und Erzieher

Ein junger Mann von 47 Jahren erkrankte an Prostatakrebs. Der chilenische Arzt Dr. Venegas fragte ihn: „Wollen sie noch Kinder haben?“ Als der Mann bejahte,
antwortete der Doktor: „Spätestens nach 14 Tagen muss ich sie behandeln, sonst sterben Sie. Wenn ich das getan habe werde, dann werden sie unfruchtbar
sein.“ Während der nächsten 14 Tage fand in einer freien christlichen Gemeinde jeden Abend zwischen etwa 19 und 22 Uhr eine Evangelisation statt. Dort ging der junge Mann hin, nachdem er unter Tränen seine Sünden bekannt hatte. Am Ende dieser Zeit wies ihn ein junger Missionar zurecht. Während dieser Zeit strömte ein warmer Strom durch den Unterleib des Kranken! Der Arzt bestätigte hernach eine vollständige Heilung. Der Mann zeugte noch zwei Söhne. Er blieb auch 23 Jahre nach der Heilung noch gesund! 02.05.2012 Kk

Ein kleines Mädchen

Vor etwa 35 Jahren lud mich ein Freund zu einer Evangelisation nach Darmstadt ein. Ein Pfingstprediger lehrte das Evangelium mitten in der Stadt.
Damals war das noch möglich. Die Passanten blieben stehen, bis ein regelrechter Volksauflauf entstand. Im abendlichen Gottesdienst versammelten sich
etwa 200 Menschen. Nach einer mitreißenden Predigt kam ein 12-jähriges kleines Mädchen nach vorn. Als der Pastor ihr die Hand auf den Kopf
legte, began die Kleine in neuen Zungen zu reden.Leider klang das nicht sehr harmonisch. Wohl deswegen verließen fast alle nacheinander den Raum.
Eine Ausnahme bildeten 20-30 Personen, die auf den ersten beiden Stuhlreihen saßen. Es waren wohl die Mitglieder der heimischen Pfingstgemeinde.
Außerdem blieben natürlich der eingeladene Prediger, das Mädchen und ich! Obwohl ich von leeren Stühlen umgeben war, wollte ich nicht gehen.
Stattdessen betete ich, in mich zusammengekauert, für die Seele des Mädchens, das ich für besessen hielt. Nach einigen Minuten wurde mir ihre Sprache immer
verständlicher. Es war mir, als hörte ich ein Tonband mit aufgezeichneter Sprache, die allerdings viel zu schnell abgespielt wurde, so dass man sie nicht verstehen konnte. Dann aber wurde die Wortfolge langsamer und damit verständlicher. Ich hörte, wie das Mädchen den Herrn lobte! Der Grundkanon war: „Ich lobe Dich Herr, ich verehre Dich Gott, ich bete Dich an….!“-Plötzlich stand der Prediger vor mir und fragte mich:“ Hast Du etwas verstanden?“ Ich erwiderte gegen besseres Wissen: „Nein!“-Seitdem habe ich niemals mehr eine Zungensprache auslegen können, obwohl ich um Vergebung meiner damaligen Lüge oftmals gebetet habe. 03.05.2012 Kk

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