lightning during nighttime

Unter den Abrahamitischen Religionen zählen die Jüdische, die Christliche und die Islamische Religion. In allen drei Konfessionen gibt es Fundamentalisten, welche die Bilder und Gleichnisse der Heiligen Schrift heute noch wörtlich verstehen und nicht als gleichnishafte Beschreibungen von damals weitgehend verborgenen Erscheinungen. – Der Schöpfungsbericht, die Wunderbezeugungen und Heilungen wurden damals nicht hinterfragt. Heute hingegen erwarten unsere wissenschaftlich ausgebildeten Jugendlichen eine genauere Antwort. Hier soll der Versuch unternommen werden, Heilungswunder, Sprachwunder, Prophetie und Schöpfung wissenschaftskonform zu erklären, soweit dieses möglich ist.

Inhaltsverzeichnis


Das Sprachenwunder

In 2.Kapitel der Apostelgeschichte 2 lesen wir: „1 Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen. 2 Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen. 4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, von jeder Nation unter dem Himmel. 6 Als aber dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder Einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte. 7 Sie entsetzten sich aber alle und wunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer? 8 Und wie hören wir ⟨sie⟩, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind: 9 Parther und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien und von Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien 10 und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und den Gegenden von Libyen gegen Kyrene hin und die ⟨hier⟩ weilenden Römer, 11 sowohl Juden als ⟨auch⟩ Proselyten[6], Kreter und Araber – ⟨wie⟩ hören wir sie von den großen Taten Gottes in unseren Sprachen reden? 12 Sie entsetzten sich aber alle und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein? 13 Andere aber sagten spottend: Sie sind voll süßen Weines.“
Wenn die Freie evangelische Kirche ein großes Fest veranstaltet, zu dem alle europäischen Missionare eingeladen werden, dann sind viele Übersetzer nötig, um allen eingeladenen Gästen die Botschaften der Prediger verschiedener Nationalitäten verständlich werden zu lassen.
In der Zeit, aus der die Apostelgeschichte berichtet, gab es unter den Jüngern keinen Dolmetscher, der die frohe Botschaft allen Besuchern des Passafestes hätte verständlich machen können. – Daher geschah das Sprachenwunder!
Heute pflegen die Pfingstler immernoch die Zungensprache. Die Mitglieder dieser Gemeinschaften reden oftmals unverständliche Worte im Plenum. Alle reden gleichzeitig. Der Apostel Paulus verbietet das. Nur einer möge in Zungen reden und ein andere das Gesprochene auslegen, indem er es für alle verständlich übersetzt. In einem Gottesdienst einer Pfingstgemeinde hörte ich ein kleines Mädchen in sogenannten Zungen reden. Ich betete für sie, weil ich sie auf Grund meiner christlichen Erziehung für eine Besessene hielt. Doch dann verstand ich ihre Botschaft. Sie lobte Gott! Danach wurde ich in meiner Beurteilung von Zungensprachen vorsichtiger. Erklären kann ich das Phänomen „Zungensprache“ nicht. Doch mir wurde klar: „Was wir nicht verstehen, das kann unser Herr uns durchaus verständlich machen!“


Das Heilungswunder

Vor etwa 35 Jahren war ich verheiratet und hatte mit meiner damaligen Frau eine Tochter. Ich wünschte mir noch unbedingt einen Sohn. Doch bei meiner damaligen Verfassung war das leider nicht mehr möglich, weil mein Arzt nach einer Blutuntersuchung mir offenbarte, dass ich in einem Jahr nicht mehr leben würde, wenn mir jetzt nicht die Prostata entfernt würde. In meiner Verzweiflung besuchte ich eine Evangelisation, welche von Missionaren gestaltet wurde.
Gegen Ende der Veranstaltung gestand ich einem der Missionaren meine Jugendsünden. Danach fuhr ein warmer Strom durch meinen Unterleib. Eine PSA-Untersuchung ergab eine vollständige Heilung. Anschließend gebar meine Frau mir noch zwei wunderbare Söhne.
Als Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik fragte ich mich hernach: „Wie kann eine Heilung dieser Art wissenschaftlich erklärt werden? – Es muss doch irgendetwas mit den Spermien meiner Prostata geschehen sein!“ Jahrelang befasste ich mich mit diesem meinem Heilungswunder.
Mir war die elektromagnetischen Welle bekannt, die Daten selbst in luftleeren Räumen übertragen kann. Aber können diese Wellen auch zeugungsunfähige Spermien eines Mannes wieder aktiv werden lassen? Oder war der Erzeuger dieser Spermien, die Prostata, defekt gewesen und wurde erneuert, als der warme Strom durch meinen Unterleib zog. Auf jeden Falle wurde etwas in meinem Genitalbereich verändert, so dass er sich erwärmen und später zur Geburt zweier männlicher Babys seinen Beitrag leisten konnte.
Der Gott, welcher kranke Menschen heilen kann, ohne sie zu berühren, könnte die Heilung durch Wellen vollbringen. Kurzwellige Bestrahlung dieser Art, die man auch Röntgenstrahlen nennt, durchdringen jeden tierischen wie auch jeden menschlichen Körper. Krebszellen kann man mit diesen energiereichen Strahlen abtöten und dadurch Leben retten. Könnte ein Arzt mit Hilfe dieser Strahlung auch heilen? Gott könnte es, aber tut er das auch? Wir wissen das nicht! Aber möglich wäre das schon. Wenn wir einmal bei ihm sein werden, dann werden wir es erfahren.


Die Prophetie

Bei der Prophetie handelt es sich um Botschaften Gottes an uns Menschen. Gott schaut in das Verborgene. Was wir nicht sehen, das sieht er. Was der Arzt nur durch Röntgenaufnahmen oder Blutuntersuchung erkennen kann, das hat Gott schon zuvor gesehen. Er ist der Arzt unseres Körpers, unseres Geistes und unserer Seele.
Weil ihm nichts verborgen bleibt, erkennt er auch, wie aus der momentanen Situation die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft verlaufen wird. Auf diese Weise bleibt ihm nichts verborgen weder das Gegenwärtige noch das Zukünftige.
Wie teilt er nun seinen gläubigen Kindern die Zukunft mit? Dabei werde ich an die Wettervorhersage erinnert. Meteorologen untersuchen den Luftdruck, Temperatur und Winde, um aus den Ergebnissen das Wetter in einem bestimmten Gebiet vorauszusagen. Wenn die Vorhersage korrekt war, dann wird kommen, was der Wetterbericht behauptete.
Nun, Gott wird nicht die Wetterdaten untersuchen. Das überlässt er den Meteorologen. Doch er untersucht uns und weiß, was für uns gut sein wird. Er zeigt uns den rechten Weg. Oder er gebraucht uns, um anderen zu raten oder sie aus einer prophetische Schau heraus zu warnen.


Die Evolutionswissenschaft

Sie lehrt uns, wie sich das Leben auf dieser Erde entwickelt hat vom kleinsten Einzeller bis hin zum modernen Menschen. Diese Entwicklung erstreckte sich über viele tausend Jahre. Zunächst gab es nur wirbellose Meerestiere im Meer, dann eroberten Amphibien das feste Land. Auf diesem entstanden schließlich vierbeinige Tiere, die sich von Jahrhundert zu Jahrhundert weiterentwickelten. Knochenfunde zeigen, dass z.B. die ersten Pferde nicht größer waren als heutige Hunde. Schließlich wurden sie größer und größer und konnten daher zur Landarbeit wie auch zum Reiten verwendet werden. Die Menschheit wurde immer klüger. Dort wo das Christentum sich etablierte, blühte die Wissenschaft auf und bescherte der Menschheit einen ungeahnten Wohlstand. Besonders durch die Datenübertragung erreichen wir „himmlische Verhältnisse“. Besonders die Medizin macht ungeahnte Fortschritte mit Hilfe neuer Erkenntnisse und Behandlungsmethoden.
– Dennoch gibt es in unserer Zeit Christen, welche glauben, Gott habe die Welt in 6 Tagen geschaffen und den ersten Menschen aus Lehm geformt. Diesen Christen möchte ich zurufen: „Liebe Schwestern und Brüder im Glauben bedenkt doch bitte, dass zur Zeit, in welcher der Schöpfungsbericht entstand, kein Einwohner dieser Erde die Ergebnisse moderner Naturwissenschaften kannte! Zu jenen Leuten damals mussten die Verfasser der Bibel in solchen Bildern und Gleichnissen sprechen, welche den Lesern vertraut waren. Eine moderne, detaillierte naturwissenschaftliche Darstellung hätten diese Leute damals nicht verstanden.“

24.12.23 Kk

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