Es ist gut, dass es die „Neue Züricher Zeitung“ gibt. Sie berichtet weitgehend neutral über den Ukraine-Konflikt. Vor allem zeigt sie mutig die Kehrseite hinter der „ruhmreichen“ Fassade:
„Beide Seiten haben täglich neue Todesopfer zu beklagen. In Dnipro nehmen am 11. Juli Angehörige eines an der Saporischja-Front tödlich verletzten Ukrainers Abschied von dem Gefallenen.“

Was ist Dein Interesse?

Sind es die „großartigen“ Kriegsgeschichten wie sie damals schon unter Propagandaminister Göbels verbreitet wurden oder liest Du auch das, was hinter den „Kulissen“ geschieht? Am Ende des Ersten Weltkrieges nahm die Zahl der deutschen Kriegerwitwen drastisch zu. Meine Vetter Siegfried hat nie seinen Vater kennengelernt. Ähnlich erging es den drei Kindern meines Onkel Albert. Mit den Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges wurden wir Schüler erst in der Nachkriegszeit konfrontiert. Zu dieser Zeit erfuhren wir auch endlich von den Morden an den Juden. Die Generation, welche in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges aufwuchs, hat kein Interesse an den sogenannten „Heldentaten“ der Krieger – auch nicht an ihren Waffen.

Die Kriegswaffen

Was sind Kriegswaffen? Das sind Waffen, mit deren Hilfe man Gegner ermorden kann. Diese Waffen sind: Knüppel, Keule, Schwert, Schleuder, Pistole, Gewehr, Panzer, Haubitzen und Bomben. Der biblische Kain erschlug seinen Bruder mit dem Knüppel, David tötete den Riesen Goliat mit der Schleuder.
Die Chinesen erfanden das Schießpulver und machten dadurch die Schusswaffen wie Pistole, Revolver, Gewehr als Mordwaffen attraktiv. Später erfand Alfred Nobel das Dynamit und später entdeckte ein Deutscher die Atomspaltung, woraufhin die USA die ersten Atomwaffen entwickelte und benutzte. Über die chemischen Waffen will ich erst gar nicht berichten.

Die Akteure

Das sind jene, welche diese Waffen gebrauchen, um andere damit zu verletzen oder zu töten. Doch Vorsicht: Wer einen Angriffskrieg beginnt, der hat nicht allein Schuld am Krieg und seinen Folgen! Jener, welcher diesen Krieg provoziert hat, ist gleichfalls verantwortlich. Den Ukraine-Krieg hat der Russe begonnen, provoziert hat ihn jedoch die USA. Dieser Staatenbund, der in der Nachkriegszeit stets darauf bedacht war, seinen Einflussbereich in der gesamten Welt zu erweitern, trägt eine nicht unerhebliche Mitschuld am Kriegsgeschehen. Wäre der Putsch in Kiew zu Stalins Zeiten geschehen, dann wären der Schauspieler und die beiden ehemaligen Boxer, welche die Massen im Meydan aufhetzten, im sibirischen Bergbau sinnvoll beschäftigt worden. Die Nachsicht der RV gegenüber seiner russischen Geburtsstätte Kiew, in der die ersten Zaren residierten, wurde der RV zum Verhängnis.

Die westlichen Illusionen

Nun war zur Zeit des Meydan-Aufstandes Stalin bereits gestorben. Statt seiner regierte ein Freund Westeuropas in Moskau, der außerdem die USA bewunderte und ihre Politik nachahmte. Außerdem pflegte er eine enge diplomatische Beziehungen zu unserer damaligen Kanzlerin Dr. Merkel. Als Frau Merkel ihr Amt aufgegeben hatte, dachten wohl die Nord-Amerikaner, sie könnten mit dem Regenten in Moskau ihre Spielchen treiben. Sie übersahen allerdings, dass die Russen in der heutigen Ostukraine mit dem nicht einverstanden waren, was in Kiew geschehen war. Daraufhin entbrannte im Osten der Ukraine ein Bürgerkrieg. Putin, der für die gesamten RV verantwortlich war, griff endlich ein. Er hatte einfach keine andere Wahl, ansonsten hätte man ihn in Moskau höchstwahrscheinlich seines Postens enthoben.
29.07.2023 Kk