Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts hielt sich unser deutsches Eherecht an die christliche Eheordnung, wie sie in Epheser 5,21 – 31 der Heiligen Schrift beschrieben wird. Nach ihr hatte der Mann seine Frau zu achten und zu lieben, die Ehefrau hingegen sollte ihrem Ehemann untertan sein. Auf Grund dieser Ordnung waren Ehescheidungen viel seltener als heute im Zeitalter der sog „Gleichberechtigung“.

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Die Dominanz des Mannes

Der Epheserbrief wird dem Apostel Paulus zugeschrieben. Im 5.Kapitel befasst er sich mit der Ehe.
Die Ordnung des Hauses (Die christliche Haustafel) nach Epheser 5,21-24: “21 Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. 22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. 23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist – er hat sie als seinen Leib gerettet. 24 Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.“
Die heilige Schrift spricht sich eindeutig aus für die Dominanz des Mannes in der Ehe. Gibt es außerhalb der christlicher Überlieferung einen weiteren Grund, dem Ehemann die entscheidende Verantwortung in der christlichen Familie zuzuteilen?
Hier könnte uns die Genetik weiterhelfen. Diese unterscheidet bei den Chromosomen (Erbträgern) zw Autosomen und Gonosomen. Dabei bestimmen die Gonosomen das Geschlecht. Beispielsweise haben Menschen normalerweise 46 Chromosomen in 23 Paaren. Die Chromosomenpaare 1 bis 22 sind Autosomen, das 23. Chromosomenpaar besteht aus den Geschlechtschromosomen: Zwei X-Chromosomen bei Frauen, ein X- und ein Y-Chromosom bei Männern. Bei den Letzteren ist das männliche Y-Chromosom dominant. Es ist verantwortlich für die typischen männlichen Eigenschaften in der Geisteshaltung, im Charakter wie auch im Körperbau. Die Autoren des AT haben unter der Leitung des Geistes Gottes den Ehemännern die Dominanz in der Ehe zugesprochen. Dazu bedurfte es damals nicht der heutigen Kenntnis über die Genetik. Letztere bestätigt allerdings nachträglich die biblische Vorgabe. (Verse 22-24) Doch Vorsicht, auch hier bestätigt die Ausnahme die Regel. Der Vers 21 über die gegenseitige Unterordnung gilt auch in der Ehe, weil Christus, unser gemeinsamer Herr, uns dazu auffordert. Er gebietet uns, den anderen höher zu achten als uns selbst, unabhängig davon, ob er ein Mann oder eine Frau ist. Lieblose, egoistische Entscheidungen des Mannes, die seiner Frau nur Belastungen einbringen, zerstören auf Dauer die Ehe.


Die Ehefrau hat Anspruch auf liebevolle Behandlung

Epheser 5, 25 – 31:
„25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, 27 damit er für sich die Gemeinde herrlich bereite, die keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. 28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. 29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es wie auch Christus die Gemeinde. 30 Denn wir sind Glieder seines Leibes. 31 »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein« 32 Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde. 33 Darum auch ihr: ein jeder liebe seine Frau wie sich selbst; die Frau aber habe Ehrfurcht vor dem Mann.“
Können wir diesen Anspruch der Ehefrau auf liebende Zuwendung ihres Mannes auch biologisch erklären?
Nun, eine Ehefrau präsentiert das schwächere Geschlecht im Vergleich mit dem stärkeren des Mannes. Dieses bedarf des Schutzes durch Fürsorge und Liebe. Doch diese Liebe sollte sich nicht nur in der Befriedigung der sexuellen Begierde erschöpfen. Daher verweist der Verfasser des Epheserbriefes, auf die Liebe hin, welche Christus für die Gläubigen aufgebracht hat. Diese sollte der Mann auch für seine Frau empfinden (Vers 25).
Wie sich Christus durch Taufe und Gottesdienst für die Gemeinde aufgeopfert hat, so möge der Ehemann sich für seine Frau einsetzen. Die Liebe des Mannes für seine Frau sollte so groß sein wie seine Eigenliebe. Ja, sie sollte noch stärker sein: Wie Christus die Gemeinde liebt, so möge jeder Ehemann seine Frau lieben (Verse 26-28). Dann verweist der Verfasser des Epheserbriefes, auf die Tatsache hin, dass ein Mann sogar Vater und Mutter verlassen wird, um ganz seiner Frau zu gehören (Vers 31). Im Verse 32 springt er wieder zur „Gemeinde“ über: Das Verhältnis zw Mann und Frau sei wie das Verhältnis zw Christus und der Glaubensgemeinschaft. Im Vers 33 fasst der Apostel seine Abhandlung in Zwei Sätzen zusammen:
„Ein jeder liebe seine Frau wie sich selbst.“- „Die Frau habe Ehrfurcht vor dem Manne.“
Nun, wenn die Frauen nicht mehr ihren Männern untertan sind und wenn die Männer ihre Frauen nicht mehr lieben, dann werden ihre Ehen nicht mehr bestehen können. Darunter wiederum leiden die Kinder, welche Gott dem Ehepaar geschenkt hat. Das Grundübel unserer Gesellschaftsordnung besteht darin, dass diese oben beschriebenen Vorraussetzungen für eine glückliche Ehe weitgehend nicht mehr befolgt werden.
11.05.23 Kk


Wie Gott aus der Rippe Adams die Eva erschuf

Mancher moderne Mensch möge über die Worte der Bibel schmunzeln, die wir in 1. Mose 2, 21-23 lesen:
„21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. 22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach der Mensch: Die ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.“
Doch er möge bedenken, dass es den Wissenschaftlern schon vor Jahren gelungen ist, ein Schaf zu „klonen“. Zu diesem Zweck entnahmen die Wissenschaftler einem Mutterschaf eine Körperzelle. In ihr sind bekanntlich alle Eigenschaften des Schafes enthalten, denn schließlich ist dieses Schaf selbst aus nur einer Zelle, einer sogenannten befruchteten Ei-Zelle, entstanden. Die Wissenschaftler nahmen diese Zelle und leiteten bei ihr eine Zellteilung im Leib des Mutterschafes ein – ohne Beteiligung eines Schafbockes. Es wurde ein kleines Schaf-Kid geboren, welches die gleiche Genstruktur aufwies wie seine Mutter. Leider lebte dieses Schäfchen nicht sehr lange.
Diese „Selbstbefruchtung“ beherrschte der Schöpfer allen Lebens schon vor dem Menschen! Doch er konnte viel mehr als die Wissenschaft heute vermag. Letzte kann bisher aus weiblichen Schafen weibliche klonen und aus männlichen männliche. Gott jedoch schuf aus einer „Rippenzelle“ des Mannes Adams eine weibliche Keimzelle, aus der hernach Eva hervorwuchs. Er entnahm allerdings der Adamischen Keimzelle das Y-Chromosom (s.o.) und ersetzte es durch ein zweites X-Chromosom. Daher konnte Adam hernach mit Recht behaupten: „Die ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.“ (Vers 23)
30.06.23 Kk

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