Viele Christen fragen sich: “Warum stehen so viele Geschichten im AT über Könige und Propheten aus dem alten Staaten Israels und Juda?“ Kann man durch sie etwas für die Zukunft lernen? Mit einer dieser Geschichten werde ich mich jetzt einmal befassen. Es ist die über den König Amazja von Juda. Diese finden wir in 2. Könige 14. Nun könnte jemand einwenden, dass es heute keine regierenden Könige mehr gebe, zumindest nicht unter den Weltmächten. Heute wird die Politik der Völker durch Präsidenten, Kanzler usw. ausgeübt, welche einer Kontrolle durch das Volk unterliegen, die über unabhängige Medien gewährleistet wird. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass diese Kontrolle leicht beseitigt werden kann. Der letzte Versuch dieser Art, erlebten wir in den USA. Glücklicherweise hat sich dort am Ende die Demokratie durchgesetzt.

Damit wurde den USA zunächst eine Entwicklung erspart, welche unsere Vorfahren 1933 in Deutschland nicht verhindern konnten. Auch Adolf Hitler wurde zunächst gestoppt und kam wegen seines militärischen Aufstandes ins Gefängnis. Doch seine Freunde halfen ihm, so dass er vorzeitig entlassen wurde. Bei seinem zweiten Machtergreifungsversuch ging er klüger vor. Er begann einen „demokratischen“ Wahlkampf, den die Presse von Herrn Hugenberg unterstützte. Dadurch wurde er der Kandidat der damals stärksten Partei, der NSDAP. Reichsmarschall von Hindenburg, der wenig von dem „Böhmischen Gefreiten Hitler“ hielt, musste ihn daher zum Reichskanzler ernennen. Hitler regierte daraufhin unter Berufung auf die „Notstandgesetze“ der Weimarer Verfassung.Wir hoffen, dass Amerika ein ähnliches Schicksal erspart bleiben wird.

Amazja war König des kleinen Staates „Juda“, den er von 796 bis 767 a. Chr. n. regierte. 793 besiegt er die Edomiter. Dieser Sieg stieg diesem jungen Mann in den Kopf, wie wir Westfalen in unserem Umgangsdeutsch zu sagen pflegen. Amazja fordert nach diesem seinen Sieg den König JOAS von Samaria zum Kampfe auf. Es ging dabei nicht um Landbesitz oder andere Besitztümer. Dieser junge König Amazja wollte den Kampf als eine Art Wettbewerb betreiben. (2.Könige 14,8 – 13). Er beabsichtete, dass die beiden Brudervölker Juda und Samaria gegeneinander kämpfen sollten. Dabei bestand Juda nur aus den beiden Stämmen, welche aus den Nachfahren Benjamins und Judas hervorgegangen waren. Währenddessen war Samaria aus den Nachfahren der restlichen 10 Söhnen Jakobs hervorgegangen. Dieser Staat verfügte über weitaus mehr kampferfahrene Männer als Juda. – Natürlich verlor Amazja diesen Krieg und wurde von Joas gefangen genommen. Der Größenwahnsinn, den Amazja in dieser Geschichte an den Tag legte, hat sich in anderer Form des Öfteren in der Geschichte der Menschheit wiederholt.

Am Beispiel des Amazja möchte ich Ihnen lieber Leser nahebringen, auch Geschichten des AT nachzulesen. Der Leser erfährt dort viel sowohl über Politik wie auch über persönliche Lebensführung. Liebe Grüße Kk (26.01.21)

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