Obadja 1: „2 Siehe, ich habe dich gering gemacht und sehr verachtet unter den Völkern. 3 Der Hochmut deines Herzens hat dich betrogen, weil du in den Felsenklüften wohnst, in deiner erhabenen Höhe, und sprichst in deinem Herzen: Wer will mich zu Boden stoßen? 4 Wenn du auch in die Höhe führtest wie ein Adler und machtest dein Nest zwischen den Sternen, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der HERR“. Die Rede des Propheten wendet sich gegen die Edomiter, deren Hauptstadt “Petra“ in den Felsen geschlagen war und für die damalige Zeit als uneinnehmbar galt. Es war auf ihre vielen Verbündeten stolz wie auf ihre Lage, hoch oben in den Bergen. Der Prophet sagt jedoch voraus, dass die Verbündeten die stolzen Edomiter verlassen werden.
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Die Bedeutung der prophetische Aussage heute
Würden wir argumentieren: „Das wurde doch früher vor mehr als 2000 Jahren geschrieben und zwar für eine Kultur, die uns fremd und überholt erscheint“. – Doch im Buche des Obadja liest man einen direkten Hinweis auf die Zukunft und zwar im Verse 4: „Wenn du auch in die Höhe führen würdest wie ein Adler und machtest dein Nest zwischen den Sternen, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der HERR.“ Die Absichten der meisten Menschen sind heute wie damals dieselben geblieben. Sie wollen hoch hinaus. Damals stiegen sie auf die Berge, heute fliegen sie ins All. Die Erde reicht ihnen nicht mehr. Solange die Flüge der Raketen dazu dienen, Beobachtungssonden ins All zu senden, um das grandiose Werk Gottes den Menschen nahezubringen, scheint mir die Raumfahrt noch sinnvoll. Aber wenn angekündigt wird, man wolle den Mars bevölkern, dann hat man den Hochmut der damaligen Edomiter bei weitem übertroffen. Nach der Vorstellung des Altertums wäre das schon ein „Nest zwischen den Sternen“. Solch größenwahnsinnige Hirngespinste, die angesichts der Coronakrise geäußert werden, würden den Schöpfer auch heute noch dazu bewegen, in absehbarer Zeit diese Nester vom Himmel zu holen.
Das Leben auf der Erde sollten wir erhalten
Im ersten Kapitel des ersten Buch des Mose lesen wir: »Jetzt wollen wir den Menschen machen, unser Ebenbild, das uns ähnlich ist. Er soll über die ganze Erde verfügen: über die Tiere im Meer, am Himmel und auf der Erde.« Hier lesen wir nicht, dass er auch über den Mond und den Mars verfügen sollte. Allein die Erde ist ihm anbefohlen worden. Darf der Mensch sich denn nicht beides vornehmen? Nun, wenn er die Planeten weiterhin mit Fernrohr und Hohlspiegeln untersuchen sollte, so wäre dagegen nichts einzuwenden. Aber er schickt Raketen zu den Trabanten unserer Sonne, um zu schauen, ob dort Spuren des Lebens zu finden sind. Wie abwegig ist denn das? Forscher mögen doch durchs Fernrohr schauen, ob sie vielleicht Kohlköpfe oder anderes Gemüse auf dem Mars erkennen können. Pferde, Kühe oder Wildtiere wären ein noch zuverlässigeres Indiz für Leben. Aber das alles hat man dort bisher nicht gesehen.
Bemerkungen zum Schluß
Offenbarung 11,18: „Die Völker haben sich im Zorn gegen dich aufgelehnt. Darum trifft sie jetzt dein Zorn. Die Zeit des Gerichts ist gekommen, und die Toten wirst du richten. Allen wirst du ihren Lohn geben: deinen Dienern, den Propheten, und ebenso allen, die dir gehören und Ehrfurcht vor dir haben, den Großen wie den Kleinen. Aber die unsere Erde ins Verderben gestürzt haben, wirst du vernichten.“
13.03.21 Kk