Enttäuschungen und Unsicherheiten gehören zum Leben. Einige Menschen gewöhnen sich schließlich an diese Defizite. Doch mit der Unsicherheit muss man nicht leben. Zumindest in den letzten Lebensjahren dürfen wir gewiss sein, dass Gottes starker Arm uns hält. Dann erfassen wir auch den Sinn unseres Daseins und ergeben uns in unser Schicksal, weil wir Glauben: Gott hat alles gut gemacht, auch für uns.
Inhaltsverzeichnis
Enttäuschung
Das Leben hat Dich oft enttäuscht
mit unerwartet harten Schlägen
aber oftmals auch erfreut
durch ungeahnten Segen.
Nimm alles froh aus Gottes Hand,
was im Leben Dir geschieht.
Zu was es Dich befähigt macht,
oft später Du erst siehst!
Denen Enttäuschung ward erspart,
die lernten oft nicht viel.
Wenn Gott sie hätte nicht bewahrt,
verfehlt hätten sie ihr Ziel!
Die Not, die lehrt uns alle beten,
unser böses Tun zu lassen.
Dann wird der Herr uns retten,
unsere Hände fassen!
25.07.2006 Kk
Sicherheit
Nun bin ich ein Gelehrter
und weiß doch gar nicht viel.
Das Wissen macht mich nur beschwerter
und bringt mich doch nicht an mein Ziel.
Die tiefe Sicherheit des Herzens
vermittelt mir mein Können nicht.
Und das Leid durch tausend Schmerzen
lacht der Weisheit ins Gesicht.
Geborgenheit ist dem gegeben,
den der Schöpfer ewig hält
durch sein ganzes Erdenleben
bis zum Ende dieser Welt.
30.06.2005 Kk
Sinnsuche
Hier sitze ich bei einem Bier
in einem schönen Zimmer
und genieße dicht vor mir
das LCD-Geflimmer.
Möchte forschen, möchte schreiben
ein Buch oder anderes mehr.
Doch dann lass ich`s lieber bleiben,
weil es mir zu schwer.
Herr, gib mir ein lohnend Ziel
oder schlag mich tot.
Das Leben hier wird mir zu viel
und ist mir eine Not.
Das Leben hat doch einen Sinn
für alle, die es haben.
Und da ich nun schon einmal bin,
so will ich ihn erfahren.
20.01.2007 Kk
So wie es ist!
Mein Leben war im starken Sturm
auf Schicksals großem Meere
ein kleines Boot gleich einem Wurm
ganz ohne Recht und Ehre!
So mag ich vieles nicht verstehen
von all den hohen Wellen
und möchte daher rückwürts gehen,
die Lebensweichen umzustellen.
Doch bin ich nun gestrandet hier
auf diesem kleinen Sande,
kann nun auch schon lang nicht mehr
verlassen diese Lande.
Drum füg ich mich, was Gott der Herr
mir Kinde zugedacht,
dem setze ich mich nicht zur Wehr,
mein Herr hat’s wohl gemacht.
09.12.03 Kk