Wir alle sehnen uns nach Stille und Geborgenheit, besonders dann, wenn wir anstrengende Arbeitswochen hinter uns haben. Doch nicht immer gelingt es uns, in Ruhephasen einzutreten. Mitunter geht es uns wie einem Uhrwerk, das aufgezogen ist und dessen Zeiger immer im Kreise läuft. Auch unser Geist und unser Herz müssen lebenslang aktiv sein, doch nicht wie bei der Uhr. Beim Menschen dürfen sich aktive Zeiten mit Ruhephasen abwechseln. Nach einer anstrengenen Woche folge ein geruhsames WE und nach einem bewegten Tag eine stille Nacht.
Inhaltsverzeichnis
Gnadengaben
Als das Schicksal mich geschunden
       im Sturme, der das Glück verweht,
       da hast Du Herr auf meine Wunden
       heilend Deine Hand gelegt!
       Als die Krankheit mich geschlagen,
       da hast Du mich geheilt,
       hast voll Liebe mich getragen
       und mir Gaben zugeteilt.
       Lass mich immer Dir vertrauen,
       in Freude wie in Leid!
       Will nur auf Deine Gnade bauen
       die Ziele meiner Zeit!
       Nicht bei Menschen will ich suchen
       das Glück auf dieser dunklen Erde
       Stattdessen warten auf Dein Rufen
       zum Heil, dass es mir werde!
   
       01.09.12  Kk
…
Enttäuschung
Nicht alles ist so gekommen,
         wie ich es mir hab‘ erträumt!
         Manches ist mir auch zerronnen,
         bevor es mich erfreut!
      Doch niemals ging mir das verloren,
          was ich  mit Dir erlebt,
         als ich wurde neu geboren,
         nach Bess’rem habe ich gestrebt!
      Nun will ich dienen meinem Herrn
         und jenes tun, was ihm gefällt;
         denn ich verrichte liebend gern,
         was er für mich hat auserwählt!
     13.01.2012   Kk
…
Bereit zum Segnen
Herr, mach mich doch allezeit
        bereit für Deine Herrlichkeit.
        Wende ab mich von den Dingen,
        die mir für das Heil nichts bringen.
        Lass das Herz nun endlich finden
        die Erfüllung Herr bei Dir.
        Leit es fort von eitlen Sünden
        hin zu Deiner Himmelstür.
        Sag, was ich für Dich soll tun
        auf allen meinen Wegen,
        damit ich darf in Dir, Herr, ruh`n
        zum allgemeinen Segen.
        09.07.2006 Kk
…
Geborgenheit
 Ich fühle mich geborgen
 
     durch seinen Flammenschild
   
     und brauche nicht zu sorgen
   
     um des Bösen Grauenbild.
     Seiner List bin ich enthoben,
   
     seinen Lügen steh ich stand,
   
     als sein Netz mich hat umwoben,
   
     Jesu Güte mich entband.
     Alles, was ich jetzt erhalte,
 
     beziehe ich aus Gottes Hand,
 
     damit der Treue jetzt verwalte,
 
     was mein Herz für ihn empfand.
     Seine Wege  kann ich wählen
 
     hier in diesem Geistertal,
 
     wo Menschen sich jetzt quälen
 
     in der Süchte Seelenqual.
     Kann mit ihm zurückgewinnen
 
     all jene, die das Ziel verloren.
 
     Damit sie sich auf den besinnen,
 
     der zur Freiheit sie erkoren.
     Oh, wie schön  sind die Gesichter
  
     der befreiten Kinderschar,
  
     leuchten hell wie Gotteslichter
  
     aus der Sternenwelt so klar.
    
 03.11.2002 Kk

