Inhaltsverzeichnis
1. Frühlingschor
Der Wind streicht durch die Zweige
und hebt sie leis` empor,
als spiele er die Geige
in einem Abendchor.
Der Greif zieht seine Kreise
mit seinem Kampfgeschrei.
im Strauche ruft die Meise,
als sei’s ihr einerlei.
Die Lerche steigt zum Himmel
und schmettert dort ihr Lied.
Im Grase ist Gewimmel,
wie man es jetzt nur sieht.
Der Specht im dürren Holze
probiert sein Schlagzeug aus.
Der Hahn mit keckem Stolze
führt seine Hennen aus.
Wer könnte da noch schweigen
und lange traurig sein?
Beginne er den Reigen
und stimme froh mit ein.
Kk Frühjahr 2002
2. Frühlingsnacht
Es bricht das Leben aus tausend Knospen
im grünen Frühlingskleide.
Die Blätter sind klein, ganz weich und nackt
als wie aus Taft und Seide.
Es ruft die Meise, dass jeder es weiß,
dass uns hat frei gemacht
aus Frost und Kälte, Schnee und Eis,
die warme Frühlingsnacht.
Die alte Natur im neuen Flitter
ist jetzt erneut erwacht.
Sie gefällt uns, weil ihr Schimmer
uns hat so oft gelacht.
Es ist wohl der herbe Winterswein,
der uns bescheiden gemacht,
uns hoffen lässt im Fröhlichsein,
in der warmen Frühlingsnacht.
Kk
Wälder bedeckten vor 2000 Jahren das Gebiet unserer Heimat. Tacitus schrieb etwa Folgendes : “ Rechts des Rheins beginnt ein Wald und niemand weiß, wo er endet.“ Aus diesem riesigen Wald sind mittlerweile viele kleine Wälder entstanden, welche in der Regel die Hügel,Höhenzüge und Berge bedecken. Sie nennen sich Solling, Reinartswald, Bayrischer Wald , Schwarzwald usw.
3. Der Solling
Hohe Buchen, stolze Riesen,
sie stehen hier am steilen Hang
und zwischen ihnen satte Wiesen
durch die ein Bach zum Flusse fand.
Reich an Wild in Berges Wäldern,
Hang und Tal mit viel Getreide
auf fruchtbar reichen Feldern
und Vieh auf grüner Weide.
In den Städtchen sind geblieben
Häuser der guten, alten, stillen Zeit.
Dort besucht` ich meine Lieben.
Ach, wär`s doch nicht so weit!
Kk 12.08.2006

