In dem Buch Hesekiel der Bibel lesen wir im Kapitel 33: „7 Dich aber, du Menschenkind, habe ich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Wenn du ein Wort aus meinem Munde hörst, sollst du sie vor mir warnen. 8 Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: „Du Gottloser musst des Todes sterben!“ Du sagst ihm das nicht, um den Gottlosen vor seinem Wege zu warnen, so wird er, der Gottlose, um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. 9 Warnst du aber den Gottlosen vor seinem Wege, dass er von ihm umkehre, und er will von seinem Wege nicht umkehren, so wird er um seiner Sünde willen sterben, aber du hast dein Leben errettet.“

Inhaltsverzeichnis


1. Der Versager

Mir ist ein Christ bekannt, welcher eine Gärtnerei besuchte und dabei Folgendes erlebte: Er sah einen Mann vor sich, der Pflanzen mit einem Gartenschlauch bewässerte. Es war der Besitzer der Gärtnerei. Der Herr sprach zu diesem Christen: „Was wird sein, wenn dieser Mann demnächst sterben wird?“ Der gläubige Christ sprach über seine Offenbarung weder mit dem Gärtner noch mit dessen Frau oder dem Prediger der christlichen Gemeinde, zu der das Ehepaar und er selbst gehörten.
Einige Monate später erhielt der Gärtner eine Krebs-Diagnose, laut der er nur noch wenige Wochen zu leben habe. Seine Familie geriet in eine große Bedrängnis. Sie musste einen Nachfolger finden. Dieses gelang schließlich durch äußerste Anstrengung der Familie und durch das Gebet der Gemeinde. Der Christ bereute sein Schweigen und nahm sich vor, solch eine Unterlassungssünde hernach nicht mehr zu begehen.


2. Ein Mann in Not

Später geschah Folgendes: Am Morgen eines Sommertages saß jener Christ in einer Cafeteria und schaute durchs Fenster nach draußen. Dort saß ein Mann im mittleren Alter und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Wieder redete der Herr zum Christen und sprach: „Gehe zu dem Manne dort!“ Zögernd ging er hin. Die beiden Männer kamen ins Gespräch und es ergab sich die folgende Situation: Der Sechzigjährige dort draußen war bislang in der Textil-Branche in verantwortlicher Position tätig gewesen. Nun wurde er entlassen, während seine Frau noch beruflich tätig sein konnte. Er suchte eine neue Anstellung über das Amt für Arbeitsvermittlung. Immer wenn er vom Arbeitsamt nach Hause fuhr, machte er in dieser Cafeteria Halt. So sahen sich die beiden Männer dienstags und donnerstags vor der Cafeteria und sprachen miteinande, bis die kalten Wintertage ein Zwiegespräch dort nicht mehr ermöglichten. Der Arbeitslose bekannte sich bis zuletzt zum Atheismus. Doch der Christ hatte ihn gewarnt. Daher blieb Letzterer voller Freude und betete weiterhin für die Umkehr dieses fremden Mannes.


3. Ehrlichkeit sollte belohnt werde

Im folgenden Gottesdienst wollte der Christ nicht denselben Fehler begehen wie zuvor und unternahm deswegen das Folgende: Als der Prediger während eines Gottesdienstes die Zuhörer zu einem Beitrag ermunterte, da meldete der Christ sich zu Wort und bezeugte freimütig seinen Dienst an dem arbeitslosen Fremden, von dem oben die Rede war. Er erwähnte auch die Worte, welche sein Herr zuvor zu ihm selber gesprochen hatte. Als der Gottesdienst beendet war, setzte er sich zu dem Prediger, um mit ihm über den Vorfall zu reden. Doch dieser würdigte ihn keines Blickes und machte so eine Konversation unmöglich. Stattdessen beorderte er andere an seinen Tisch, mit denen er sich wortreich unterhielt.
In der christlichen Gemeinde erfolgten nach einigen Wochen Streitigkeiten. Viele Mitglieder der Gemeinde blieben von dort an sonntags dem Gottesdienste fern. Einige Mitglieder dieser Christengemeinde wurden jedoch Freunde des Christen. Sie glaubten ihm offenbar, dass der Herr zu ihm gesprochen habe! Womöglich hatten sie ähnliche Glaubenserfahrungen gemacht wie er.
11.01.2023 Kk


4.Gott spricht auch zu Frauen

Im Fernsehkanal „bibel.tv“ bezeugte eine Frau ein besonderes Erlebnis: Sie fuhr mit ihrem Auto ganz langsam auf einen unbeschrankten Bahnübergang zu. Plötzlich habe eine innere Stimme ihr befohlen: „Fahr schneller!“ Sie gab daraufhin Gas. Kurz nachdem sie die Gleise überfahren hatte, da rauschte ein Schnellzug hinter ihr vorbei. „Hätte ich nicht beschleunigt, dann wäre ich vom Zug erwischt worden“, so bezeugte sie.
Man sagt im Volksmund:“Kinder haben einen Schutzengel!“ – Auch Erwachsene haben ihn. Doch von ihnen wird erwartet, dass sie ihrer inneren Stimme gehorchen.
10.03.2025


5.Jeder vergewissere sich, ob seine Botschaft wahrhaftig von Gott ist.

Jer 28,9-17: „Wenn aber ein Prophet von Heil weissagt – ob ihn der HERR wahrhaftig gesandt hat, wird man daran erkennen, dass sein Wort erfüllt wird. 10 Da nahm der Prophet Hananja das Joch vom Nacken des Propheten Jeremia und zerbrach es. 11 Und Hananja sprach in Gegenwart des ganzen Volks: So spricht der HERR: Ebenso will ich zerbrechen das Joch Nebukadnezars, des Königs von Babel, ehe zwei Jahre um sind, und es vom Nacken aller Völker nehmen. Und der Prophet Jeremia ging seines Weges. 12 Aber des HERRN Wort geschah zu Jeremia, nachdem der Prophet Hananja das Joch auf dem Nacken des Propheten Jeremia zerbrochen hatte: 13 Geh hin und sage Hananja: So spricht der HERR: Du hast hölzerne Jochstangen zerbrochen; so hast du nun eiserne Jochstangen an ihre Stelle gesetzt. 14 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Ein eisernes Joch habe ich allen diesen Völkern auf den Nacken gelegt, dass sie untertan sein sollen Nebukadnezar, dem König von Babel, und ihm dienen, und auch die wilden Tiere habe ich ihm gegeben. 15 Und der Prophet Jeremia sprach zum Propheten Hananja: Höre doch, Hananja! Der HERR hat dich nicht gesandt; aber du machst, dass dies Volk sich auf Lügen verlässt. 16 Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will dich vom Erdboden nehmen; dies Jahr sollst du sterben, denn du hast sie mit deiner Rede vom HERRN abgewendet. 17 Und der Prophet Hananja starb im selben Jahr im siebenten Monat.“
Botschafter können zwei verhängnisvolle Fehler begehen:
1) Sie behalten ihre wahrhaftige Botschaft für sich, so wie es im ersten Kapitel oben beschrieben wird.
2) Sie verkünden eine falsche Botschaft, welche den Hörer in die Irre leitet, so wie es in diesem letzten fünften Kapitel dargestelt wurde.
3) Sie erhalten ein wahrhaftige Botschaft, welche sie demütig und gewissenhaft an die Personen weitergeben, denen damit geholfen werden kann. Gott ist unser aller Vater, der alle Menschen lieb hat. Alle möchte er zur lebenrettenden Wahrheit führen, damit alle für das ewige Leben bewahrt werden.

24.06.2023 Kk

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