Apostelgeschichte 9,3-7: „3 Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; 4 und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? 5 Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst. 7 Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen sprachlos da; denn sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemanden. 8 Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts.“


1.Christi Taten vor seiner Kreuzigung

Vor seiner Kreuzigung vollbrachte Christus nur Taten, welche von seiner Nächstenliebe zeugten. Er heilte Kranke von ihren körperlichen und psychischen Krankheiten und weckte sogar Tote auf. Alle Taten würden wir als gut beurteilen. Doch diese Werke erregten den Neid der damaligen Geistlichen Israels, denn jene waren nicht in der Lage, solche Wunder zu vollbringen wie er. Daher wurden sie seine Neider und schließlich sogar seine Mörder.
Doch Christi hatte das Werk vollbracht, welches sein Vater im Himmel ihm aufgetragen hatte. Deshalb erweckte dieser seinen Sohn Christus am dritten Tage (Jesaja 53). Nach seiner Auferstehung erschien Christus nur jenen, die schon zu seinen Lebzeiten an ihn geglaubt hatten. Saulus von Tarsus war die Ausnahme. Der obige Text aus der Apostelgeschichte berichtet darüber.


2.Christus nach seiner Auferstehung

Nach seiner Auferstehung war Christus nicht mehr der Leidende, der gegeißelt und gefoltert werden konnte. Dem Paulus erscheint er als grelles Licht, wie das eines Blitzes, welcher vom Himmel zur Erde niederschlägt. Christus begegnet ihm nicht als der Heiler, auch nicht als der Leidende, welcher am Kreuze starb, sondern wie ein Blitz des Himmels, welcher ihn blendet.
Zu seinen Lebzeiten auf Erden hat Christus die Augen der Blinden geöffnet. Die Augen des Saulus aber lässt er erblinden. Dadurch zeigt unser Herr, dass ihm nun beides gegeben wurde, sowohl die Heilende Kraft als auch die angemessene Bestrafung der Unbelehrbaren.
Dass der Pharisäer Saulus nicht gleich verinnerlichen kann, was ihm hier passiert ist, das verstehe ich. Daher fragt er auch: „Herr wer bist Du!“
Was ich nicht verstehe, sind die Einwände mancher Ungläubigen, welche uns davon überzeugen wollen, Paulus habe vor Damaskus einen epileptischen Anfall bekommen. Doch ich habe noch nie von einem Epileptiker gehört, der während eines seiner Anfälle ruft: “Herr, wer bist Du?“

31.05.2025 Kk

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