„2 Kehr um, Israel, zum HERRN, deinem Gott! / Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld. 3 Nehmt Worte der Reue mit euch, / kehrt um zum HERRN und sagt zu ihm: Nimm alle Schuld hinweg / und nimm an, was gut ist: / Anstelle von Stieren bringen wir dir unsere Lippen dar. 4 Assur kann uns nicht retten, / wir wollen nicht mehr auf Pferden reiten und zum Machwerk unserer Hände sagen wir nie mehr: Unser Gott. / Denn nur bei dir findet ein Waisenkind Erbarmen. 5 Ich will ihre Untreue heilen / und sie aus freiem Willen wieder lieben. / Denn mein Zorn hat sich von Israel abgewandt. 6 Ich werde für Israel da sein wie der Tau, / damit es sprosst wie die Lotusblüte / und seine Wurzeln schlägt wie der Libanon.“ (Hosea 14,2-5)
Inhaltsverzeichnis
1. Die Entstehungszeit obiger Niederschrift
Diesen Artikel ist dem AT entnommen. Wir können ihn nachlesen bei Hosea 14, 2-10. Der Schreiber des Hosea-Briefes lebte einige Jahre vor der Babylonischen Gefangenschaft des Volkes Israels, die ungefähr von 586 bis 538 vor Christi Geburt dauerte. Hosea wirkte also etwa 500 Jahre vor Christi. Er erlebte die allgemeine Unmoral seines Volkes am eigenem Leibe. Damals war ihm seine Frau untreu geworden.
2. Gottesdienst anstelle der Eigenleistung
Einen ähnlichen Satz lesen wir im 3. Vers der oben zitierten Bibelstelle. „Stiere“ wurden in Israel für Gott geopfert. Doch in den tägliche Konversationen sprach niemand über Gottes Wunder. Man interessierte sich für diese nicht.
Herrschen diese Verhältnisse nicht auch in unserem deutschen Christentum? Wir kaufen Tannenbäume und schmücken diese im Haus und Garten. Zur Weihnachtszeit sieht man uns auch in die Kirchen eilen, um wenigsten einmal im Jahr wieder daran erinnert zu werden, welche Bedeutung Christi Geburt für unser Leben hat. Doch nach Neujahr kehrt wieder der Alltag ein und die frohe Botschaft tritt in den Hintergrund.
Früher wurden in Israel Stiere geopfert, in unsere christlichen Gesellschaft werden zu Weihnachten Geschenke verteilt. Danach vergessen wir oftmals, weiterhin die Gottesdienste zu besuchen. Daher können wir nicht nach seinen Worten handeln. Die Selbstverwirklichung ist für uns attraktiver. Gott jedoch wartet auf unser selbstloses Handeln. Dieses ist ohne seine Hilfe jedoch nicht möglich. Diese seine Hilfe erfahren wir durch den regelmäßigen Besuch des christlichen Gottesdienstes.
3. Den richtigen Verbündeten finden
Der Prophet empfiehlt seinem Volk, sich nicht mehr auf politische Bündnisse mit fremden Staaten zu verlassen. Es wird „Assur“ genannt, ein Staat im Euphrat-Gebiet.
Er rät ebenfalls, nicht auf menschliche Waffen zu vertrauen wie z.B. Pferde. Mit dem „Machwerk unserer Hände“ sind wohl die Waffen gemeint, welche die Mensch der damaligen Zeit im Kampf gebrauchten, wie Schwert, Schleuder oder Speer. Die Geschichte Israels zeigt uns, dass der Glaube und das Vertrauen auf Gott wichtiger sind als äußere Rituale oder materielle Güter. Der Prophet Hosea ruft sein Volk dazu auf, sich von äußeren Sicherheiten und der eigenen Kraft abzuwenden und stattdessen einen ehrlichen Neuanfang bei Gott zu suchen. Diese Botschaft ist zeitlos und spricht auch uns heute noch an: Wahre Umkehr beginnt im Herzen und wird durch konkrete Taten sichtbar. Wenn wir uns auf Gott als unseren Verbündeten verlassen, erfahren wir Halt und Orientierung – unabhängig von den äußeren Umständen.
„Schwert, Schleuder und Speer“ wurden damals verwandt, um den militärischen Sieg zu erringen. Doch sie halfen nicht, wenn Gott nicht seinen Segen dazu gab. Heute würde man sich auf andere Waffen verlassen und sagen: “Panzer, Raketen und Drohnen“ werden uns zum Sieg verhelfen. Doch die führen ebenfalls nicht zu Wohlstand und Frieden.
Israel war damals das Waisenkind Gottes, dass nur bei ihm Erbarmen finden konnte. Er ist der, welcher über alles erhaben ist. Er allein schenkt den Sieg – notfalls auch ohne menschlichen Waffen. Gott ist der richtige Verbündete. Wenn Menschen auf ihn vertrauen, dann haben sie auf einem „Felsen“ gebaut. Das gilt sowohl im Friedenszeiten wie auch im Kriegszeiten.
4. Aktualisierung
Für uns Europäer ist momentan der Kampf in der Ukraine aktuell. Die Vertreter der USA wie auch der Russischen Föderation sind sich in einem geheimen Treffen einig geworden, wie der Krieg in der Ukraine zu beenden sei.
Dieser enorme Erfolg war nur möglich, weil die USA keine finanzielle Hilfe mehr direkt an die Ukraine zahlt. Durch diesen „Schachzug“ war es der USA möglich, als neutraler Friedensvermittler aufzutreten. Andernfalls hätte wohl Herr Putin den Herrn Trump als Verhandlungspartner nicht akzeptiert.
Nun möchten die europäischen Staatsmänner ebenfalls ein Mitspracherecht zum Ukraine-Konflikt erhalten. Dafür fehlt dem westeuropäischen Staatenbund jedoch der Friedenswille. Sie stellen sich auf die Seite der Putschregierung in Kiew. Offenbar wollen sie in Zukunft die Ukraine in der Europäischen Gemeinschaft aufnehmen, und zwar mitsamt des Ostgebietes der Ukraine, in der mehrheitlich Russen leben. Mit dieser Haltung verzögern sie jedoch den Friedensprozess und müssen daher das weitere Sterben junger Soldaten auf russischer wie auf ukrainischer Seite mitverantworten. Lasst uns weiterhin für einen Frieden in Europa beten!
Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich allen meinen Lesern,
11. 12.2025 Kk

