Diese Botschaft erreichte die gefangenen Israeliten vor etwa 2500 Jahren in der damaligen Weltmetropole Babylon. Diese Stadt war berühmt wegen ihrer „Hängenden Gärten“, welche eine der sieben Weltwunder der Antike darstellten. Israel sollte zurückkommen in sein von Gott versprochenes Land am Jordan. Doch das wollten die meisten nicht. Warum sollten sie auch? Sie lebten hier recht gut und wurden nicht geknechtet wie einst ihre Vorfahren in Ägypten. Doch das Wohlleben macht verführerisch, damals wie auch heute. Weil wir uns leider immer mehr oder weniger der allgemeinen Gewohnheiten anpassen. So bedrohte die Sittenlosigkeit der Babylonier schon damals die Frömmigkeit der Israeliten. Daher der Aufruf in Jeremia 51, 6 (nach Luther): „Flieht aus Babylon, damit ein Jeglicher seine Seele errette, dass ihr nicht untergeht in ihrer Missetat!“ In Offenbarung 18,4 wird der Name „Babylon“ wieder aufgegriffen und steht hier symbolisch für das Wohlleben der Menschen der damaligen römischen Zeit aber auch für die Menschen der letzten Tage. Dabei ist nicht unbedingt ein buchstäbliches Fliehen aus einen bestimmten Land gemeint, sondern die gesellschaftliche Abgrenzung gegenüber den Gottlosen, die ausschließlich Besitz und Wohlleben für ihre Götter halten. Unsere gläubigen Vorfahren, welche beide Weltkriege miterlebt hatten, verstanden diese Botschaft aus dem Buche der Offenbarung sehr wohl. Sie gingen an Sonntagen und Feiertagen den gesellschaftlichen Vergnügungen aus dem Weg und versammelte sich in den Kirchen oder Freikirchen, die wie Pilze aus der Erde schossen. Wir erlebten seitdem ein bisher beispielloses Wirtschaftswunder unter Kanzler Erhard. Seit damals bis heute haben wir leider auch eine Entwicklung erlebt, die bei uns zu Babylonischen Verhältnissen geführt hat. Ich denke da zum Beispiel an den Partnertausch unter Ehepaaren. Wie der medisch-persische König Cyrus damals das unsittliche Leben in Babylon durch einen Krieg beendete, so kann heute die Corona-Pandemie für eine moralisch erneuerte Gesellschaft sorgen. Der amtierende Bundeskanzler Östereichs versuchte noch vor Monaten, vor dem oben erwähnten organisierten Ehebruch zu warnen. Wer sich aber nicht warnen lässt, der könnte für sich und seine ganze Familie einen Schaden verursachen, der nicht wieder gutzumachen wäre. kk

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