Die Worte “ Gebt Gott die Ehre“ waren die immer wiederkehrenden Äußerungen meiner Mutter, bevor sie heimging. Diese Worte werden bestätigt durch die Lehre Jesu Christi in Mt 6,2: „Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Menschen geehrt werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.“ (Elberfelder Übersetzung) Was für die Spenden (Almosen) gilt, das gilt auch für das Beten (Mt 6,5) und das Fasten (Mt 6,16).

Warum ist Christus so streng in dieser seiner Redeweise?

Nun , wir werden nicht durch unsere guten Werken erlöst, sondern allein durch den Glauben an die Erlösung durch Jesus Christus. So lesen wir es in der Heiligen Schrift. Christus erlöst uns! Zu dieser Erlösung tragen unsere eigenen Leistungen nichts bei. Sie würden nicht ausreichen, um uns das ewige Leben zu erwerben. Eigenlob ist sogar gefährlich, weil es bei uns und anderen den Eindruck erweckt, wir könnten unsere Seligkeit selbst erwirken. Aber diese Seligkeit kommt von Gott, der uns den Glauben an sein Heil vermittelt. Doch das Letztere wird dem Menschen nur im Gottesdienst geschehen. Dort wurde zum ersten Male der Heilige Geist zu Pfingsten den Nachfolgern Christi geschenkt. Von dort verbreitete sich das Evangelium über die ganze Welt. Was im AT nur die Propheten und ihre Jünger erhielten, das schenkt uns Gott selbst. Dafür geben wir ihm die Ehre. Aber ohne das Wort Gottes empfängt kein Mensch den Geist Gottes. Und ohne diesen Geist sind Spenden Eigenleistungen, die keinen Menschen zum ewigen Heil verhelfen können. Wer mit ihnen angibt, der weist auf sich selber hin und verweigert Gott die gebührende Ehre.

9.06.20 Kk

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