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Eine frühe Christenverfolgung

Offenbarung 2,8-11:Schreibe an den Engel der Gemeinde in Smyrna: So spricht Er, der der Erste und der Letzte ist, der tot war und wieder lebt: 9 Ich weiß, dass ihr unterdrückt werdet und dass ihr arm seid. Aber in Wirklichkeit seid ihr reich! Ich kenne auch die üblen Nachreden, die von Leuten über euch verbreitet werden, die sich als Angehörige des Gottesvolkes ausgeben. Aber das sind sie nicht, sondern sie gehören zur Synagoge des Satans. 10 Habt keine Angst wegen der Dinge, die ihr noch erleiden müsst. Der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, um euch auf die Probe zu stellen. Zehn Tage lang werden sie euch verfolgen. Haltet in Treue durch, auch wenn es euch das Leben kostet. Dann werde ich euch als Siegespreis ewiges Leben schenken. 11 Wer Ohren hat, soll hören, was der Geist den Gemeinden sagt! Allen, die durchhalten und den Sieg erringen, wird der zweite und endgültige Tod nichts anhaben.« Smyrna war eine Stadt, die im kleinasiatischen Teil der heutigen Türkei lag. Dort befand sich im 2. Jahrhundert p. Chr. n. eine christliche Gemeinde. Ihr Bischof war Polykarp, der dort 155 den Märtyrertod erlitt. Seine Verfolger waren Anhänger anderen Glaubensrichtungen, die dem neuen christlichen Glauben gegenüber feindlich eingestellt waren. Diesem Polykarp schreibt der Apostel Johannes von der Insel Patmos aus. Der obige Brief soll ihn trösten.

Christenverfolgung durch „Christen“

An die 1000 historisch erfasste Täufer, von ihren Gegnern als Wiedertäufer oder Anabaptisten bezeichnet, ließen im 16. und 17. Jahrhundert aufgrund ihrer Glaubensüberzeugungen ihr Leben. Als einer der ersten Märtyrer der Täuferbewegung gilt Felix Manz, der am 5. Januar 1527 in der Limmat bei Zürich ertränkt wurde. Weitere bekannte Märtyrer waren Balthasar Hubmaier, Jörg Blaurock und Michael Sattler. Der mennonitische Märtyrerspiegel führt etwa 800 täuferische Märtyrer namentlich auf. Das Geschichtbuch der Hutterischen Brüder beschreibt auf rund 670 Seiten viele Einzelschicksale täuferischer Märtyrer. Die Täuferforschung geht davon aus, dass die dokumentierte Opferzahl mindestens verdoppelt werden muss. Aber auch damit ist das ganze Ausmaß der Verfolgungen nicht beschrieben. Täufer wurden ihres Besitzes beraubt, außer Landes verwiesen und in die Sklaverei verkauft. Nur wenige Landesherren gewährten den Täufern – oft nur vorübergehend – Schutz. An den Verfolgungen waren die römisch-katholische Kirche, die lutherische und reformierte Geistlichkeit gleichermaßen beteiligt.(Zitiert nach Wikipedia)

Christenverfolgung heute

Wir hören des Öfteren von Christenverfolgungen in moslemischen Ländern. Aber gibt es die auch in Deutschland, wo die meisten Menschen sich Christen nennen? Christenmorde aus Hass sind mir nicht bekannt – doch Rufmorde, die gibt es schon. Dazu ein Beispiel: Unter ehemaligen Brauereiarbeiter befand sich ein Mann, der furchtbar zu schimpfen begann, als er aus der Zeitung erfahren hatte, dass sich Priester an Jugendlichen vergangen hätten. Diese Vergehen sind wirklich schlimm. Doch mich empörte, dass gerade dieser Mann sich darüber so sehr aufregte, weil er selber ständig schmutzige Witze erzählte. Daher antwortete ich ihm Folgendes: „Die Unzucht unter Priestern ist prozentual viel geringer als diejenige in unserer Gesellschaft.“ Von da an erzählte dieser Mann, ich hätte die Unzucht von Priestern gegenüber Schutzbefohlenen gebilligt. Eine Christin überbrachte mir diese Unterstellung, die ich dann ihr gegenüber korrigierte. Dem Manne, der über mich diese Lüge verbreitete, habe ich vergeben. Wahrscheinlich hatte er Schwierigkeiten mit der Prozentrechnung. (24.07.2020 Kk)

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