Obadja 1, 1-4: „1 Dies ist es, was Obadja geschaut hat. So spricht Gott der HERR über Edom: – Wir haben vom HERRN eine Botschaft gehört, ein Bote ist unter die Völker gesandt: Wohlauf, lasst uns gegen Edom streiten! – 2 Siehe, ich habe dich gering gemacht und sehr verachtet unter den Völkern. 3 Der Hochmut deines Herzens hat dich betrogen, weil du in den Felsenklüften wohnst, in deiner erhabenen Höhe, und sprichst in deinem Herzen: Wer will mich zu Boden stoßen? 4 Wenn du auch in die Höhe führen würdest, wie ein Adler und machtest dein Nest zwischen den Sternen, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der HERR.“
Inhaltsverzeichnis
1.Ehemalige sichere Orte
Das Buch „Obadja“ gehört zu den Apokryphen und wurde nicht von allen Bibelübersetzern übernommen. – Obadja war ein Prophet. Er lebte vermutlich in der ersten Hälfte des 9.Jahrhunderts vor Christi Geburt. Dennoch ist seine Lehre heute noch aktuell:
Wie damals so schauen auch heute die Mächtigen dieser Erde nach einen sicheren Platz. Der Unterschied zur damaligen Zeit liegt allerdings darin, dass die sicheren Plätze von damals nach heutiger Einschätzung nicht mehr als sicher gelten. Daher würden auch die Felsklüfte des damaligen Edom angesichts moderner Waffen nicht mehr als sichere Behausung gelten. Ebenso würden die Bunker des 2. Weltkrieges nicht den gewünschen Schutz bieten. Hoffen wir, dass es keinen Weltkrieg mehr geben wird, in dem Atomwaffen eingesetzt werden. Der Schöpfer des Himmels und der Erde möge das verhindern!
2.Gegenwärtige sichere Orte
In der Gegenwart wäre eine Raumstation ein sicherer Ort, der sogar Atombomben trotzen könnte. Eine Festung auf dem Mond oder anderer Himmelskörper könnte auch als sicher gelten. Nach dem Ende eines Atomkrieges, der auf der Erdoberfläche stattgefunden hätte, könnten die Astronauten später unversehrt heimkehren. Doch auf der Erde würde ein weiteres Leben kaum möglich sein.
3.Eine reale Sicherheit
Menschen in Raumstationen des Orbit wie auch jene auf dem Mond müssen irgendwann wieder zur Erde zurück, denn der Mensch wurde nun einmal für diese Erde geschaffen und nicht für den Weltraum. Doch theoretisch wäre es möglich, dass Astronauten so lange im Orbit bleiben, bis sie festgestellt hätten, dass ein Weiterleben auf der Erde möglich wäre. Aber gerade diese Freiheit würde ihnen nach Obadjas Worten genommen werden, weil nicht sie sondern Gott über ihre Zukunft entscheiden würde. Er würde sie auf die Erde herunterholen, und zwar ohne ihre Zustimmung.
Heute kommen immer mehr Menschen zu der Einsicht, dass sie selber wenig tun können, um das atomare Unheil zu verhindern, das uns nach dem Ukrainekonflikt droht. Und gerade diese Hilflosigkeit führt uns zurück zum Glauben. Daher meine Aufforderung:
Besucht wieder die Kirchen, die Moschen und die Synagogen. Bekämpft euch nicht gegenseitig, sondern es helfe einer dem anderen. Die Verhandlung über den Ukrainekonflikt im moslemischen Katar ist ein guter Anfang für eine Zusammenarbeit unter den Völkern verschiedener Religionen.
13.03.2025 Kk