Psalm 23, ein Psalm Davids: „1 Der HERR ist mein Hirte, daher leide ich keine Not.2 Er bringt mich auf saftige Weiden, lässt mich ruhen am frischen Wasser und führet mich zum frischen Wasser, 3 und gibt mir neue Kraft. Auf sicheren Wegen leitet er mich. Er erfreut meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wandere durch ein finsteres Tal, so fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“

Inhaltsverzeichnis


1.Der Weg zum Ziel

Vor einigen Tagen besuchte ich meinen Sohn in einem Krankenhaus der norddeutschen Stadt Hannover (H). Morgens gegen 10 Uhr fuhr ich mit meinem kleinen Wagen von Herford (HF) über die A2 nach Hannover. Da ich im Auto nur ein altes Handy zur Verfügung hatte, auf dem kein modernes GPS-Programm mehr zu funktionieren schien, fuhr ich nach einem Plan, den ich selber zusammengestellt hatte. – Ich verfuhr mich und befand mich schließlich auf der Autobahn nach Hamburg. Nach langer Irrfahrt in und um Hannover herum, entschloss ich mich schließlich auf der A2 wieder nach Hause zu fahren. Doch dann schlug mir mein Gewissen: Ich konnte meinen Sohn nicht allein lassen. Auch hatte ich einen teuren Blumenstrauß für ihn gekauft. Sollte ich den mir selbst in die Wohnung stellen? – Ich kehrte wieder um und fuhr die A2 wieder in Richtung Hannover. Dort benutzte ich die Abfahrt in den Stadtteil „Buchholz“, so wie es mir mein jüngerer Sohn per Handy angewieen hatte. Ich kam zu einem hohen Turm und bat dort Menschen, mir den Weg zu dem Krankenhaus zu weisen, in dem mein älterer Sohn lag.
Da das GPS in meinen veralteten Handy nicht mehr funktionierte, war ich auf die Auskünfte der Bewohner der Großstadt Hannover angewiesen. Ich fragte einen Einwohner nach dem anderen, wo ich das WMM finden könne. Dort wurde nämlich mein Sohn gepflegt. Doch plötzlich stand ich vor dem KNN, dem Gebäude der Krankenkasse. Nach weiteren Kontakten mit Damen ohne Handy und Männern mit Handy fand ich meinen Sohn in einem Krankenhaus für Frauen. Aus Platzmangel hatten man dort auch ihn aufgenommen. Mittlerweile war es schon etwa 15 Uhr geworden. Ich war also etwa 5 Stunden lang unterwegs gewesen.


2.Die Rückfahrt hingegen war wunderbar

Um zu meinem Sohn zu gelangen, hatte ich ohne GPS ein Autofahrt von etwa 5 Stunden benötigt. Als ich gegen 18 Uhr nach HF zurückwollte, war es stockfinster geworden. Noch schlimmer als die Dunkelheit war meine Unkenntnis. Ich hatte keine Ahnung, wie ich meine Heimfahrt organisieren sollte. Ich habe einfach gebetet. Der Weg nachhause war mir völlig fremd. Ich war so nervös, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Ich fuhr einfach hinter einem Auto her, das vor mir die Schranke durchfahren hatte, welche den Krankenhausbereich von der umgebenden Stadt absperrte.
Alsbald stellte ich fest, dass der Wagen vor mir auf seinem hinteren Nummernschild als erstes Zeichen ein „H“ aufwies. Der Fahrer des Autos war offenbar ein Einheimischer, der wohl kaum zur Autobahn A2 fahren würde, welche ich für die Heimreise nach HF benötigte. Gerade als mir dieses klar wurde, drängte sich von rechts kommend ein anderer PKW zwischen den Hannoveraner und mich. Sein Kennzeichen konnte ich nicht deuten. Er kam jedenfalls nicht aus dem Stadtbereich von Hannover. Nun hatte ich zwei Autos vor mir. Welchem von beiden sollte ich folgen? Die drei Autos, die der beiden Fremden und meines, mussten schließlich vor einer roten Ampel stoppen. Eine Querstraße, die unsere Straße rechtwinklig kreuzte, zwang uns zum Halten. Meine erster Wegbegleiter blinkte nach links. Er wollte offenbar ins Zentrum. Der Fahrer des Wagens direkt vor mir fuhr weiterhin geradeaus. Ich folgte ihm. Schließlich erkannte ich die Straße, auf der wir fuhren. Eine mehrgleisige Straßenbahntrasse begleitete mich auf der linken Seite, rechts waren nur vereinzelte Häuser zu sehen, jedoch sehr viel Grün. Mir wurde klar, dass wir am Welfenschloss und an der Universität Hannover vorbeifuhren. Hier war ich des Öfteren vorbeigefahren, wenn ich meinen jüngeren Sohn besuchten wollte, der hier an der Uni studiert hatte. Die A2 konnte nicht mehr weit sein. Und da war sie schon! Die Auffahrt Richtung „Dortmund“ war deutlich zu erkennen. Nach etwa 2 Stunden war ich wieder daheim.


3.Warum verlief die Rückfahrt besser als die Hinfahrt?

Hinfahrt: Eigentlich war es doch sonderbar. Während der Hinfahrt war es noch taghell gewesen. Ortsschilder waren leicht zu lesen. Fussgänger waren noch auf den Straßen und konnten angesprochen werden.
Rückfahrt: Die Rückfahrt hingegen verlief in der Dunkelheit. Ich konnte Ortsschilder kaum lesen. Kontaktaufnahmen mit Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern waren nicht möglich gewesen. Ich war mit meinen Mitteln am Ende.
Die Lösung: Die richtige Lösung finden wir zumeist in unserer größten Not. So war es auch bei mir. „Herr hilf“, schrie ich mehrmals, weil mir nichts Anderes mehr einfiel. Dabei erinnerte ich mich an die Worte im Psalm 50,15: „… rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.“ Damit sind wir wieder zurück beim Psalm 23, der am Anfang diese Abhandlung steht.

Quellen: Video von Wikipedia, Bibel

03.12.2024 Kk

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