woman standing on cliff

Matthäus 26, 52-56: „52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen. 53 Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, und er würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken? 54 Wie würde dann aber die Schrift erfüllt, dass es so geschehen muss? 55 Zu der Stunde sprach Jesus zu der Schar: Ihr seid ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen, mich gefangen zu nehmen? Habe ich doch täglich im Tempel gesessen und gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen. 56 Aber das ist alles geschehen, auf dass erfüllt würden die Schriften der Propheten. Da verließen ihn alle Jünger und flohen.“

Inhaltsverzeichnis


Jesu Konflikt mit Traditionen

Während der gesamten Wirkungszeit unter seinem Volke hatte sich Jesus mit kritischen Fragen der Pharisäer und Sadduzäer auseinander zu setzen. So fragten sie z.B.:
1. Mk 7,5: „Es fragen ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: Warum leben deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit unreinen Händen?“
2. 2.Mose 31,14: „Haltet also den Sabbat, denn heilig ist er euch. Wer ihn entweiht, muss getötet werden, ja, jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, eine solche Seele soll aus der Mitte seiner Völker ausgerottet werden.“
3. 3.Mose 23,16: „Bis zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen. Dann sollt ihr dem HERRN ein neues Speisopfer darbringen.“
Reinheitsgebote, Sabbatgebote und Speisopfergebote beherrschten zur Zeit Jesu die jüdische Kultur. Wer diese Gebote mißachtete, der war nicht mehr koscher. Jesu erfasste den Sinn dieser Gebote. Diese dienten der Erhaltung der Gesundheit von Seele und Leib in einem Lande, in dem in den Sommermonaten die Temperaturen sehr anstiegen. Dadurch stieg die Gefahr der Ansteckung von Krankheiten. Zum Seelenheil trugen diese Verordnungen jedoch wenig bei.


Jesu Macht über den Tod und der Begin des Christentums

Jesu wollte jedoch in erster Linie die verlorenen Seelen heilen. Es ging ihm also um die Versöhnung der Menschen mit ihrem Schöpfer. Wenn diese gelingen könnte, dann hätte auch die leibliche Krankheit ihre Schrecken verloren. Auch der Tod wäre damit besiegt. Selbst wenn der Leib sterben und verwesen würde, wäre die Seele durch die Auferstehung gerettet.
Jesus starb am Kreuze und erlebte nach drei Tagen die Auferstehung in einem neuen unverweslichen Körper. Damit hatte Jesus die Macht des Todes gebrochen. Den Jügern erschien er mehrmals als geistliche Erscheinung. Daher glaubten diese an ihn. Nun geschahen auch Wunder der Heilung und der Erneuerung durch die Jünger und später auch durch andere gläubige Christen. Damit hatte der Siegeszug des Christentums begonnen.


Von der Befreiung im AT zur Hoffnung auf die Ewigkeit

2. Mose 4,21: „Und der HERR sprach zu Mose: Wenn du hinziehst, um nach Ägypten zurückzukehren, sieh zu, dass du all die Wunder, die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem Pharao tust! Und ich, ich will sein Herz verstocken, sodass er das Volk nicht ziehen lassen wird.“
Unter Jesu Händen ereigneten sich Wunder ähnlich wie die, welche Mose vor Pharao praktizierte. Wunder waren den Juden ein Zeichen göttlicher Vollmacht. Nun vollbrachte Jesu Wunder der Gnade Gottes: Kranke wurden geheilt, Lahme gingen, Tote standen auf. Im Gegensatz zu den Wundern, welche Mose vor Pharao praktiziert hatte, waren Jesu Wunder Heilungswunder. Sie bewirkten keine Strafe, keine Plage, Krankheit oder Tot. Daran hätten die Pharisäer erkennen können, dass in Jesu Christus ein größerer Prophet gekommen war als Mose.
Mose befreite sein Volk von der Knechtschaft, die durch Menschen ausgeübt wurde. Unter ihr hatten die Leiber der Volksgenossen gelitten. Christus befreit sein Volk von der Knechtschaft, unter der ihre Seele leidet.
Mose führte sein Volk in das gelobte irdische Land. Dort wohnten sie, bis sie starben. Christus führt sein Volk in den Himmel. Dort leben sie bis in alle Ewigkeit.


Aktualisierung

Auch heute gibt es noch Traditionalisten, welche nach alter Gewohnheit Gott dienen. Sie gehen regelmäßig in den Gottesdienst, lesen eingerückte Verse und sprechen das „Vater unser“. Das ist gut – aber reicht das?
Wir sollten uns außerdem um die Tagespolitik kümmern. Dabei dürfen wir nicht mit den Informationen zufrieden sein, welche unsere Zeitungen verbreiten. Während des dritten deutschen Reiches gab Herr Hugenberg den „Stürme“ als Zeitung heraus. Dieses Informationsblatt verzerrte die Gegenwart. Die Taten des „Führers“ Adolf Hitler wurden glorreich beschrieben. Doch die Greueltaten des Regimes wurden verschwiegen. Was dabei herauskam, das haben einige von uns noch erlebt.
Auch heute noch betreiben manche Zeitungsverlage eine Politik, welche ganz eindeutig „pro westlich“ geprägt ist. Dem gegenüber handeln viele Leser traditionell nach dem Motto: „Was in der Zeitung steht, das ist die Wahrheit“.
Dann entsteht ein Krieg, in dem viele Greueltaten geschehen, und keiner hat davon erfahren. „Das wussten wir nicht,“ so heißt es dann. Das mag während des Dritten Reiches in Deutschland die allgemeine Wahrheit der Zivilbevöllkerung gewesen sein, denn die deutschen Soldaten schwiegen, ob im Urlaub oder nach Kriegsende, als sie aus der Gefangenschaft entlassen worden waren. Der einfache Bürger erfuhr eben nicht alles.
Doch viele sind im zweiten Weltkrieg bewahrt worden, weil sie ihre Bibel lasen und Gott baten, ihnen den rechten Weg zu zeigen. Auch heute bemühen sich Politiker wie Prediger aus dem Berichten über den Ukraine-Krieg die Wahrheit herauszufiltern. Jede Seite, die Ukraine wie auch Russland, versucht die Verhältnisse so darzustellen, als sei alles auf ihrer Seite in Ordnung. Jeder, der ihre Berichte liest, soll von der Rechtmäßigkeit ihres eigenen Handelns überzeugt werden. Manches wird jedoch verschwiegen oder verfälscht.
Trostreich für mich ist, dass unser christlicher Glaube uns die Wiederkehr Christi verspricht. Dann wird jeder Krieg ein Ende finden, glaube ich. Dem Töten und Fressen im Tierreich wird Einhalt geboten werden, ebenso dem Erobern der Länder durch Kriege.
20.08.24 Kk

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